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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Panurus biarmicus 

 

Bartmeise

©  Martin Kreuels / piclease

 

Bartmeise

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

Bartmeise

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Da geeignete Lebensräume der Bartmeise sehr unregelmäßig verteilt sind, ist auch ihr Verbreitungsgebiet stark zersplittert. Es reicht von England und Spanien nach Osten bis Kasachstan und in die Westmongolei. Isolierte Vorkommen gibt es auch in Nordchina. Die Südgrenze verläuft am Nordrand des Mittelmeers, im Norden des Irans und der innerasiatischen Gebirge.

Die Bartmeise ist an Wasser gebunden und kommt vor allem an Wasserflächen, wie Seen, Süß- und Brackwassersümpfen mit Altschilfbeständen und anderen Wasserpflanzen vor. Da sie Platz zum Ausweichen bei Wasserstandsschwankungen oder Schilfmahd braucht, kommt sie nur dauerhaft in ausgedehnten Schildwäldern vor.

Die Bartmeise ist weitgehend ein Standvogel, der nur bei starken Lebensraumveränderungen oder ungünstigen Witterungsbedingungen sein Brutgebiet verlässt. Das Ausmaß und die Richtung der Wanderung können allerdings sehr stark variieren.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Kleiner Vogel mit hell gelbbrauner Grundfärbung
- Männchen: Kopf blaugrau, tragen „Bart“
- Weibchen: unauffälliger, ohne „Bart“

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Bartmeise ist ein kleiner, hell gelbbraun gefärbter Vogel mit einem langen Schwanz. Im Gegensatz zum etwas einfacher gemusterten Weibchen, trägt das Männchen einen langen, schwarzen „Bart“ beidseits des Schnabels. Sein Kopf ist hell blaugrau gefärbt, die Kehle hingegen weiß. Außerdem besitzt es schwarze Unterschwanzdecken. Der Kopf des Weibchens und seine Unterschwanzdecken sind im Gegensatz dazu hell gelbbraun bis beigebraun gefärbt, die Kehle eher schmutzigweiß und es besitzt keinen „Bart“.
Der Flug der Bartmeise wirkt unbeständig in unregelmäßigen, flächen Bögen mit schwirrenden Flügelschlägen. Sie kann allerdings sehr geschickt an Schilfhalmen entlangklettern.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Länge: 14 bis 15,5cm

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bevor sie ganz ausgewachsen sind, finden sich die Vögel schon zu Paaren zusammen und führen monogame Dauerehen. Sie bleiben ihr Leben lang zusammen. Das Nest wird am Grund des Schilfröhrrichts, gut versteckt und in Wassernähe erbaut. Als Baumaterial wird vor allem Schilf verwendet.
Bartmeisen brüten meist zweimal pro Jahr, können aber auch dreimal brüten. Männchen und Weibchen wechseln sich mit dem Bebrüten des Geleges ab und oft helfen dabei Jungvögel der vorhergehenden Bruten oder unverpaarte Vögel.

Die Bartmeise ernährt sich von Insekten, Spinnen und Schilfsamen.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Stark sprunghafte Bestandsveränderungen mit Zunahmen und völligen Zusammenbrüchen sind typisch für die Bartmeise.
Um die Bestände der Bartmeise weiterhin erhalten zu können, müssen ihre Lebensräume langfristig geschützt werden.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Einzige Drosselmeisenart in Europa

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bauer, H.G. & P. Berthold (1996): Die Brutvögel Mitteleuropas; AULA-Verlag GmbH, Verlag für Wissenschaft und Forschung, Wiesbaden.

Svensson, L. et. al (1999): Der neue Kosmos Vogelführer; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Bartmeise

fra

Mésange à moustaches