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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Franziska Spielberger ,  Stefanie Ebnicher

Corvus monedula 

 

Dohle

Dohle

©  Hans Joerg Lauermann

 

Dohle im Wasser

©  Hans Glader / piclease

 

Dohle

©  Mario Mueller / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Franziska Spielberger

Beheimatet ist die Dohle in Europa, nordwestlichen Afrika, Iran, nordwestlichen Indien und Sibirien, lebt also in der borealen, gemäßigten, mediterranen Steppen und Wüstenzonen der West- und Zentralpaläarktis.
Als Lebensraum bevorzugt sie lichten, parkartigen Altholzbestand und ab und zu auch Buchenwälder, Felswände und Abbrüche sowie Gebäude mit zahlreichen Nischen inmitten der Großstadt. In der Nähe des Brutplatzes zieht sie extensiv genutzte Acker- und Wiesenlandschaft oder Brachflächen zur Nahrungsversorgung vor.

Charakteristische Merkmale

Autor: Franziska Spielberger

- weiß- bis silbergraue Iris
- ruft häufig „kaja“, „kia“ oder „kjak“
- graues Hinterkopfgefieder
- runder Kopf

Ähnliche Arten

Autor: Franziska Spielberger

Die Dohle hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Alpendohle und mit den Krähenarten. Durch ihre graue Gefiederfärbung ist sie aber höchstens mit der Nebelkrähe leichter zu verwechseln. Diese unterscheidet sich aber besonders durch die nicht so rundliche Kopfform von der Dohle. Auch hat das Gefieder am Rücken ein helleres Grau und der ganze Kopf ist schwarz, während der der Dohle am Hinterkopf grau ist. Außerdem ist die Iris der Nebelkrähe schwarz, während die der Dohle weiß- bis silbergrau ist.

Beschreibung

Autor: Franziska Spielberger

Der nicht ganz taubengroße Vogel hat einen kurzen Schnabel und an Stirn, Oberkopf, vordere Gesichtshälfte, Kehle, Flügel und Schwanz schwarzes Gefieder, welches auch einen bläulichen, purpurfarbenen und grünlichen Metallglanz hat. Ohrdecke, Halsseiten und Nacken sind hellgrau und das übliche Gefieder grau bis schiefernschwarz. Die Iris der Dohle ist weiß- bis silbergrau.

Größe

Autor: Franziska Spielberger

Länge: 33-39 cm
Gewicht: 173-270 g
Flügelspannweite: 67 cm

Lebensweise

Autor: Franziska Spielberger

Die Dohle ist ein Allesfresser, wobei im Sommer wirbellose Tiere wie Insekten und Larven überwiegen. Ebenso zur Nahrung gehören Pflanzen, Getreidekörner, Beeren, Obst, Abfälle, kleine Wirbeltiere, Eier und Nestlinge. Diese sammelt sie mittels Laufen, Hüpfen und Flughüpfen auf Flächen mit niedriger oder keiner Vegetation, wie Wiesen und Äcker, auf.

Die Vögel sind Tagzieher und haben das ganze Jahr über gemeinsame Schlafplätze. Sie sind wendige Flieger und haben raschere Flügelschläge als die anderen Tiere aus ihrer Gattung.

Zur Geschlechtsreife der Dohle kommt es im 1. Lebensjahr, zur Brut aber meist erst im 2. Lebensjahr. Die Vögel führen eine monogame Dauerehe. Das Nest wird in Höhlen, Nischen, Löchern, Schächten, Felswänden, Mauern, Brücken, Bäumen oder sogar am Boden platziert. Für den Nestbau werden Zweige, Gras, Erde, Federn, Haare oder auch Papierfetzen verwendet, wobei beide Partner bauen. Das Weibchen legt 4-7 Eier. Legezeit beginnt frühestens im März, Hauptlegezeit ist jedoch April bis Mai. Die Brutdauer beträgt 16-19 Tage, in der das Weibchen brütet und das Männchen es füttert. Die anschließende Nestlingszeit dauert 30-35 Tage.

Zugverhalten

Autor: Franziska Spielberger

Die Dohle ist ein Standvogel, aber teilweise auch Teil-, Kurz- und Mittelstreckenzieher. Verlassen werden nur die nördlichsten Gebiete Europas.

Gefährdung und Schutz

Autor: Franziska Spielberger

Von der IUCN wird die Dohle als nicht gefährdet eingestuft.

Literaturhinweise

Autor: Franziska Spielberger

Bezzel E. (1993): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Hayman, P. & Hume, R. (2004): Die Vögel Europas. Das Pocketband; Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Suttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Dohle

fra

Choucas des tours