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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Franziska Spielberger

Podiceps cristatus 

 

Haubentaucher

©  Christian Mueller / piclease

 

Haubentaucher

©  Erich Thielscher / piclease

 

Haubentaucher

©  Stefan Ott / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Franziska Spielberger

Beheimatet ist der Haubentaucher in Nordafrika, Subtropen und besonders in den Mittelbreiten Eurasiens bis China. Auch kommt er in Süd- und Ostaustralien und auf südlichen Inseln Neuseelands vor.

Als Lebensraum bevorzugt er stehendes Gewässer mit Uferbewuchs, hauptsächlich größere, fischreiche Binnengewässer. Es kann aber auch vorkommen, dass er notgedrungen an kleineren Gewässern ohne Ufervegetation lebt.

Charakteristische Merkmale

Autor: Franziska Spielberger

- am Wasser zu beobachten mit regelmäßigen Tauchgängen
- schwarzes Gefieder am Kopf zu „Ohren“ aufrichtbar
- kastanienbraunes Gefieder als Saum um Kopf
- ruft „gröck gröck“

Ähnliche Arten

Autor: Franziska Spielberger

Im Schlichtkleid hat der Haubentaucher eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Sterntaucher. Dieser hat jedoch rote Augen und statt des braunen Gefieders gräuliches. Ebenso ist er größer und die Form seines Kopfes ist runder als der des Haubentauchers.

Beschreibung

Autor: Franziska Spielberger

Der in etwa stockentengroße Haubentaucher hat einen langen Hals und einen spitzen, roten Schnabel. Das Gefieder am Vorderhals und an der Brust ist schneeweiß. Im Prachtkleid ist er durch seine zu „Ohren“ aufgestellten, schwarzen Scheitelfedern leicht zu erkennen. Ebenso umgibt das Gesicht ein kastanienbrauner Saum. Dies wird im Schlichtkleid durch grauweiße Federn ersetzt. Nacken und Rücken sind braun.

Größe

Autor: Franziska Spielberger

Länge: 46 - 51 cm
Gewicht: 800 bis 1400 g
Flügelspannweite: 59 – 73 cm

Lebensweise

Autor: Franziska Spielberger

Der Haubentaucher ernährt sich hauptsächlich von Fischen, aber auch von Insekten, Larven, Crustaceen, Kaulquappen und Fröschen. Davon benötigt er ca. 200 g täglich. Die Nahrung erbeutet er durch längstens 45-Sekunden-Tauchgänge in etwa 2-4 m Tiefe. Aber auch aus der Luft werden Insekten geschnappt oder von der Wasseroberfläche aufgelesen.

Sie sind tag- und nachaktiv und meist nur auf dem Wasser anzutreffen. Der Flug ist schnell und die Flügelschläge rasch.

Zur Geschlechtsreife des Haubentauchers kommt es im Ende des 1. Lebensjahres, aber nicht alle Vögel brüten gleich. Die Vögel führen eine monogame Saisonehe. Vor der Fortpflanzung vollführen die Vögel eine auffällige Paarungszeremonie. Das Nest wird normalerweise in der Ufervegetation versteckt (u.a. im Schilf), es kommt aber auch vor, dass es völlig offen und inmitten von kleinen Gewässern liegt oder schwimmt. Der Nestbau dauert etwa 6-8 Tage und wird von beiden Elternteilen durchgeführt. Das Weibchen legt 2-6 (meistens 4) Eier. Legezeit beginnt im März, Hauptlegezeit ist jedoch Ende April bis Ende Juni.

Zugverhalten

Autor: Franziska Spielberger

Die Vögel sind Teil- und Kurzstreckenzieher, ein paar wenige aber auch Standvögel. Ihre Winterquartiere haben sie in Nordeuropa bis Nordafrika und Vorderasien.

Gefährdung und Schutz

Autor: Franziska Spielberger

Der Haubentaucher ist europaweit nicht gefährdet.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Franziska Spielberger

Regelmäßig vorkommender Brutvogel, wessen Bestand teilweise schwankt.

Literaturhinweise

Autor: Franziska Spielberger

Bezzel E. (1993): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Hayman, P. & Hume, R. (2004): Die Vögel Europas. Das Pocketband; Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Suttgart.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Haubentaucher

eng

Great crested grebe

fra

Grèbe huppé