Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Surnia ulula
Verbreitung und Lebensraum |
Die Sperbereule ist in den borealen Nadelwäldern Eurasiens und Nordamerikas, sowie in Mittelasien zuhause. Sie kommt von Norwegen quer durch die Taiga Eurasiens bis zum Anadyr-Golf, nach Kamtschatka und Sachalin vor, wobei die Nordgrenze der Verbreitung mit der Waldgrenze zusammenfällt.
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Charakteristische Merkmale |
- langer, keilförmiger Schwanz, kurze Flügel |
Beschreibung |
Die Sperbereule kann die Größe einer Waldohreule erreichen, allerdings fehlen ihr die Federohren. Sie besitzt einen langen, keilförmigen Schwanz und kurze Flügel. Die Oberseite der Eule ist schwarz-braun gefärbt und mit weißen Flecken bestückt. Die Unterseite ist gesperbert mit schmaler bräunlicher Querbänderung auf weißer Grundfarbe. Der relativ kleine Kopf mit flacher Stirn trägt einen weißen Gesichtsschleier mit seitlichen schwarzbraunen Umrandungen. Charakteristisch ist ein schwarzer Kinnfleck unterhalb des Schnabels. Augen und Schnabel der Schneeeule sind hellgelb. |
Größe |
Flügelspannweite: 70 bis 80cm |
Lebensweise |
Die Sperbereule ist bereits im Alter von einem Jahr geschlechtsreif. Vermutlich führt ein Paar eine monogame Saisonehe. Der Brutplatz wird vom Weibchen ausgesucht, wobei es vor allem ausgefaulte Mulden, abgebrochene Baumstämme oder verlassene Spechthöhlen wählt. Die 5 bis 13 weißen Eier werden frühestens Ende März abgelegt. Das Weibchen brütet alleine und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach ca. 25 bis 30 Tagen schlüpfen die Jungen und verlassen das Nest erstmals mit 23 bis 30 Tagen, sind dann allerdings noch flugunfähig. Sie werden von den Eltern bis Ende August betreut und sind dann selbstständig.
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Wissenswertes und Hinweise |
Der Name der Sperbereule kommt wohl von der hohen Startgeschwindigkeit, Schnelligkeit und Wendigkeit ihres Jagdfluges, der dem eines Sperbers gleicht. Außerdem erinnern die Unterseite der Sperbereule, sowie der lange Schwanz und der kleine Kopf an einen Sperber. |
Literaturhinweise |
Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden.
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Infos in Wikipedia |