Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Glaucidium passerinum
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Verbreitung und Lebensraum |
Das Verbreitungsgebiet des Sperlingskauzes erstreckt sich von Nordeuropa (Norwegen, Schweden, Finnland) quer durch Eurasien bis nach Ostsibirien und Sachalin. |
Charakteristische Merkmale |
- oberseits schokoladenbraun mit weißen Flecken, unterseits rahmweiß mit dunklen Flecken |
Ähnliche Arten |
Eine Verwechslung mit dem Rauhfußkauz ist möglich, dieser unterscheidet sich aber durch einen kürzeren Schwanz und einen runderen Kopf vom Sperlingskauz. |
Beschreibung |
Der etwa starengroße Kauz besitzt einen kleinen, flachen Kopf. Die Oberseite ist rötlichbraun bis schokoladenbraun gefärbt und mit dichten weißen Tupfen auf Gesicht, Oberkopf und Rücken bestückt. Charakteristisch sind die kurzen, weißen Überaugenstreifen, sowie schmale, weiße Bartstreifen. |
Größe |
Flügelspannweite: Männchen: ca. 35cm, Weibchen: ca. 38cm |
Lebensweise |
Sperlingskäuze führen monogame Saisonehen. Das Männchen präsentiert dem Weibchen mögliche Brutplätze, welches die endgültige Wahl trifft. Häufig werden verlassene Höhlen von Bunt-, Dreizehen- und Grünspecht übernommen, seltener fällt die Wahl auf Schwarzspechthöhlen oder Nistkästen. Das Paar säubert die Höhle, bevor das Weibchen 3 bis 7 weiße Eier legt. Die Hauptlegezeit erstreckt sich von Mitte April bis Anfang Mai. Das Weibchen brütet alleine und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach 28 bis 29 Tagen schlüpfen die Jungen. Im Alter von ca. 10 Tagen öffnen sie ihre Augen und verlassen die Höhle mit 30 bis 34 Tagen. Sie werden danach noch ca. 4 Wochen von den Eltern mitversorgt.
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Wissenswertes und Hinweise |
Der Sperlingskauz ist die kleinste europäische Eule. |
Literaturhinweise |
Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden.
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Infos in Wikipedia |