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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Rallus aquaticus 

 

Wasserralle

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

Wasserralle

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

Wasserralle

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Die Wasserralle kommt in der gemäßigten und subtropischen Zone von Island über Eurasien bis Japan vor. In Mitteleuropa ist sie in tieferen Lagen verbreitet.

Die Wasserralle brütet an Gewässern mit hoher und dichter Ufervegetation, dichte Röhricht- und Großseggenbestände werden besonders bevorzugt. Es muss wenigstens eine kleine offene Wasserfläche vorhanden sein. Im Winter findet man die Wasserralle auch an Gräben und Ufern von Fließgewässern.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Die Wasserralle ist meist in Deckungsnähe anzutreffen, ist aber nicht besonders scheu. Im Winter kann sie gelegentlich an eisfreien Gewässerrändern beobachtet werden.
Der lange rote Schnabel und die schiefergraue Färbung von Gesicht, Hals und Brust sind ein gutes Erkennungsmerkmal. Beim Laufen nimmt dieser Vogel eine geduckte Haltung ein. Ist die Wasserralle erregt, stellt sie ihren Schwanz hoch und wippt ruckweise. Beim Schwimmen zeigt sie ein Kopfnicken und ein Schwanzzucken.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Schiefergraue Färbung von Gesicht, Hals- und Brustunterseite
• Roter Schnabel
• Weißliche Unterschwanzdecken
• Schwarz-weiß quer- gebänderte Flanken

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Von anderen Rallen (Tüpfelralle, kleines Sumpfhuhn, Zwergsumpfhuhn) ist die Wasserralle durch ihren langen Schnabel und die rötlichen Beine zu unterscheiden. Außerdem ist sie größer als die anderen Arten.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Die Wasserralle hat ein rundes Hinterende, eine flache Brust und einen recht langen Hals. Von der Seite wirkt sie rund und gedrungen, von hinten schmal. Ihr Schnabel ist lang, dünn, leicht gebogen und bei den ausgewachsenen Tieren rot. Die Oberseite ist braun mit dunkler Zeichnung. Die Kopfseiten, Hals- und Brustunterseite sind schieferfarben. Die Unterschwanzdecken sind weiß, teilweise leicht beige getönt. In seltenen Fällen sind die Unterschwanzdecken gemustert. Die Flanken und sind schwarz-weiß quer- gebändert. Die Beine sind matt rot bis fleischfarben und die Zehen sind lang.
Die Jungtiere sind an Kopf und Brust hell gefärbt, das rot am Schnabel ist begrenzt.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die Wasserralle erreicht durchschnittlich eine Länge zwischen 23 und 29 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Bei der Wasserralle handelt es sich um eine Stand- und Strichvogel, der nur sehr kurze Strecken zieht. Grundsätzlich ist die Wasserralle tagaktiv, singt und zieht jedoch nachts.
Im Sommer und im Winter sind dies Tiere meist territorial. Die Wasserrallen, die ziehen, bilden während dem Zug auch Gruppen.
Die Balz und die Paarbildung beginnen bei der Ankunft am Brutplatz. Die männlichen Tiere bilden ein Revier und wählen den Nistplatz. Es wird ein tiefmuldiges Nest aus pflanzlichem Material angelegt, häufig auf Seggenbüscheln oder im dichten Röhricht über dem Wasser. Das Weibchen legt bis zu 12 Eier, die 19 bis 22 Tage bebrütet von Männchen und Weibchen bebrütet werden. Während dieser Zeit füttert das Männchen häufig das Weibchen. Mit 7 bis 8 Wochen sind die Jungen voll flugfähig, werden aber meist schon früher von den Elterntieren verlassen.

Wasserrallen ernähren sich hauptsächlich von Kleintieren, besonders von Insekten und Insektenlarven. Es werden auch kleine Schnecken, Würmer, Krebstiere und kleine Wirbeltiere gefressen.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Wasserralle

eng

Water Rail

fra

Râle d'eau