Seite wird geladen ...

   

Art wählen

 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Gyps fulvus 

 

Junger Gaensegeier

©  Herbert Goetz / piclease

 

Gaensegeier

©  Hans Joachim Fuenfstueck / piclease

 

Gaensegeier im Flug

©  Hans Glader / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Gänsegeier ist ein Stand, Strichvogel und Teilzieher, der vor allem aufgrund von Nahrungsmangel im Winter in andere Gebiete zieht. Er ist von Südeuropa und Nordafrika ostwärts über Vorderasien bis zur Mongolei und nach Nordindien verbreitet.
Auch in Österreich, in den Hohen Tauern, ist der Gänsegeier regelmäßiger Sommergast. Hier ist er von Mai bis September anzutreffen.

Den Lebensraum des Gänsegeiers bilden Landschaften mit großen Reliefunterschieden. Er bevorzugt Trockengebiete mit Felswänden und Ebenen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Lange, sehr breite Flügel mit geschwungenem Hinterrand und tief eingeschnittenen Handschwingen
- Schwungefedern schwarz, Flügeldecken hell
- Weiße Halskrause

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezüglich Größe und Gewicht dem Mönchsgeier sehr ähnlich, jedoch hat dieser einheitlich dunkel gefärbte Flügeln.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Gänsegeier besitzt ein hellbraunes Gefieder, wobei Jungvögel dunkler gefärbt sind, und einen weißlichen Kopf. Auffallend sind auch der lange Hals und die weiße Halskrause, die bei Jungvögeln meist hell rostbraun gefärbt ist.
Er besitzt lange, sehr breite Flügel mit geschwungenem Hinterrand un tief eingeschnittenen Handschwingen. Der Schwanz ist hingegen kurz. Im Gegensatz zum Mönchsgeier, der einfärbige Flügel besitzt, hat der Gänsegeier schwarz gefärbte Schwungfedern und helle Flügeldecken.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Länge: ca. 100 cm
Spannweite: ca. 270 cm
Gewicht: 6.200 bis 8.500g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Gänsegeier wird in einem Alter von 4 bis 5 Jahren geschlechtsreif. Ein Paar führt eine Dauerehe und baut sein Nest in offene Höhlen oder Nischen im Fels. Die Balz beginnt bereits im Dezember und ab Anfang Jänner legt das Weibchen 1 Ei. Die Brutdauer beträgt 48 bis 54 Tage, wobei sich das Männchen und Weibchen abwechseln.
Die Jungtiere bleiben bis zu 115 Tage im Nest, bevor sie ausfliegen.

Der Gänsegeier ernährt sich ausschließlich von toten Tieren, wobei er mittelgroße und große Säugetiere bevorzugt. Er ernährt sich dabei aber nur vom Muskelfleisch und den Eingeweiden. Sehnen, Haut und Knochen werden nicht aufgenommen.
Meist versammeln sich bei einem Kadaver sehr viele Gänsegeier, wobei aber eine strenge Hierarchie herrscht. Zuerst darf sich das dominanteste Tier satt fressen. Erst nach und nach wagen sich auch die anderen näher heran, da die Aggressivität bei satten Vögeln abnimmt, bei hungrigen hingegen zunimmt.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Mebs, T. (2002): Greifvögel Europas, 3. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

Mehr…

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Gänsegeier

fra

Vautour fauve