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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Falco subbuteo 

 

Baumfalken

©  Hans Glader / piclease

 

Baumfalken

©  Hans Glader / piclease

 

Baumfalke

©  Hans Glader / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Baumfalke ist nahezu überall in Europa anzutreffen, allerdings nirgends häufig. In Mitteleuropa kommt er vorrangig in den Niederlanden, in der Norddeutschen Tiefebene und in Polen vor. Er ist nicht im Norden Englands, in Irland, Island, Norwegen und im Norden Schwedens beheimatet. Von Europa aus erstreckt sich das Brutgebiet in einem sehr breiten Gürtel durch Asien bis zum Pazifischen Ozean und bis Hokkaido im Süden.

Der Baumfalke jagt über offenem Gelände und bevorzugt deshalb Waldränder, vor allem Kiefernwälder. Er besiedelt aber auch Brutplätze am Rand von Laub- und Mischwäldern, Parks und Auwäldern. Häufig ist er auch am Rand von Feuchtgebieten anzutreffen. Generell bevorzugt er Tieflagen als gebirgige Gegenden.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

Schmaler, schwarzer Backenstreifen
Lange, fast segelartige Flügel
Kräftige, dunkle Längsstreifen an der Unterseite

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Charakteristisch für den Baumfalken sind seine langen, fast segelartigen Flügel. Das Gefieder ist an der Oberseite schiefergrau gefärbt. Der relativ kurze Schwanz ist etwas heller und ungebändert. Die helle Unterseite zeigt kräftige dunkle Längsstreifen. Ebenso ist eine rostrote Schenkelbefiederung deutlich zu erkennen, ebenso auch die Unterschwanzdecken. Die weißen Wangen sind von der Kehle durch einen schmalen, schwarzen Backenstreifen abgegrenzt. Jungvögel sind daran zu erkennen, dass ihre Schenkelbefiederung und Unterschwanzdecken, sowie Kehle und Wangen gelblich gefärbt sind. Des weiteren ist die Streifung der Unterseite dichter und die Schwanzfedern zeigen einen hellen gelblichen Saum.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Länge: 30 bis 36 cm
Spannweite: 76 bis 82 cm
Gewicht: Weibchen durchschnittlich 230 g, Männchen durchschnittlich 200 g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Baumfalke ist ein Zugvogel, der sich im Oktober auf den Weg nach Afrika macht und von dort im April wieder zurückkehrt.
Mit einem Alter von zwei Jahren beginnen sie zu brüten. Ein Paar bleibt ein Leben lang zusammen und kehren immer wieder an den gleichen Brutplatz zurück. In der Balzzeit, von Ende April bis Anfang Mai kommt es zu häufigem Rufen, zu Balzflügen, zum „Balzfüttern“ und „Zeigen“ des Horstes. Der Baumfalke baut das Nest nicht selbst, sondern verwendet meist verlassene Krähennester, wobei solche in großer Höhe, die frei angeflogen werden können, bevorzugt werden.
Ende Mai/ Anfang Juni legt das Weibchen 2 bis 4, meist 3 gelblichbraune, dunkel gefleckte oder gepunktete Eier.
Nach einer Brutzeit von 28 bis 31 Tagen schlüpfen die Jungen. Die Brutpflege wird dabei vom Weibchen übernommen, das Männchen ist für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Die Jungvögel bleiben bis Mitte August im Nest und werden auch nach dem Ausfliegen noch bis Mitte September vom Männchen gefüttert.

Der Baumfalke ist ein äußerst schneller und extrem wendiger Luftjäger. Zu seiner Hauptnahrung zählen Kleinvögel, wie Sperlinge, Schwalben, Lerchen, Mauersegler, Finken, Stare und Ammern. Daneben ernährt er sich auch von fliegenden Insekten, wie Libellen und Käfern. Seine Hauptnahrung in Afrika besteht aus schwärmenden Termiten.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.
Gensbol, B. (1997): Greifvögel, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage; BLV Verlagsgesellschaft mbH, München.
Mebs, T. (2002) Greifvögel Europas, 3. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Baumfalke

fra

Faucon hobereau