Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Aegypius monachus
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Verbreitung und Lebensraum |
Der Mönchsgeier ist ein Stand- und Strichvogel, dessen Brutgebiete in Spanien, auf der Balkanhalbinsel, im Kaukasus, und in Voder- bis Zentral- und Ostasien liegen.
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Charakteristische Merkmale |
- Sehr großer Geier |
Ähnliche Arten |
Der Mönchsgeier kann am ehesten mit dem Gänsegeier oder dem Ohrengeier verwechselt werden, diese zeigen allerdings Musterungen im Gefieder, woran sie voneinander unterschieden werden können. |
Beschreibung |
Der Mönchsgeier besitzt ein sehr dunkel gefärbtes Gefieder zum dem der hellere Kopf und die hellgrauen Füße in starkem Kontrast stehen. Er besitzt des Weiteren eine dunkelbraune Halskrause, einen schwarzbraunen Schnabel und dunkle Augen. Die Flügel sind sehr lang und breit mit tief eingekerbten Handschwingen, der Schwanz hingegen relativ kurz. Der Kopf tritt nicht sehr stark hervor. |
Größe |
Der Mönchsgeier ist nach dem Bartgeier der größte Greifvogel Europas. Seine Flügelspannweite beträgt 250 bis 295 cm. Er hat ein Gewicht von 7 bis 12 kg. |
Lebensweise |
Der Mönchsgeier wird erst in einem Alter von 5 bis 6 Jahren geschlechtsreif. Ein Paar geht eine monogame Dauerehe ein und baut gemeinsam ihren Horst, bevorzugt auf Bäumen, die sich an Abhängen mit guten Aufwinden befinden. Der Horst wird über mehrere Jahre verwendet und besteht aus kräftigen Zweigen, Gras, Wolle usw. Die Eiablage beginnt Anfang März, wobei das Weibchen ein weißes, rotbraun gepunktetes, rundlich bis ovales Ei ablegt. Nach einer Brutdauer von 50 bis 55 Tagen schlüpft das Junge, welches ca. 120 Tage im Nest bleibt und von den Eltern mit Nahrung versorgt wird.
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Literaturhinweise |
Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden. |
Infos in Wikipedia |