Seite wird geladen ...

   

Art wählen

 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Corvus corone 

 

Aaskraehe

©  Astrid Brillen / piclease

 

Aaskraehe

©  Christof Martin / piclease

 

Aaskraehe

©  Christof Martin / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Aaskrähen sind in ganz Europa und auch Asien verbreiten. Europaweit gesehen lebt die Rabenkrähe jedoch eher im Westen und die Nebelkrähe ist im Östlichen Europa beheimatet.
Ihr Lebensraum ist vielseitig, jedoch bevorzugen sie offene und halboffene Landschaften mit Bäumen und Waldrändern aber auch Ufer von Binnengewässern als Brutplatz, in dessen Nähe sich Nahrungsgründe wie z.B. Ackerland und Viehweiden befinden. In neuerer Zeit bewohnt er auch gern Städte und Siedlungen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- kräftiger, abwärts gebogener, schwarzer Schnabel
- gänzlich schwarzes bzw. teilweise hell bis mittelgraues Federkleid
- dunkelbraune Augen
- ruft heiser „kräh“

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Aaskrähe hat große Ähnlichkeit mit der Saatkrähe, wobei sie sich besonders durch ihre Gefiederfarbe unterscheiden. Das Gefieder der Saatkrähe ist schwarz mit blauem bzw. purpurfarbenem Metallglanz. Ebenso ist der Schnabel der Saatkrähe weniger abwärts gebogen als der der Aaskrähe und um die Beine der Saatkrähe befinden sich buschige Federn (Federhosen). Außerdem kann man durch den weißlichen Schnabelgrund der Saatkrähe die beiden Arten auseinanderhalten. Durch die klangvolleren und heiseren Rufe der Saatkrähe unterscheidet sie sich ebenfalls von der Aaskrähe.

Nicht ganz so leicht aber doch zu verwechseln ist die Aaskrähe mit dem Kolkraben. Er ist entsprechend größer und sein Schnabel ist kräftiger und stärker abwärts gebogen als der Schnabel der Aaskrähe. Die Flugweise des Kolkraben ist durch kräftige Flügelschläge und Segeln gekennzeichnet, wohingegen die Aaskrähe kaum segelt. Ebenso durch die Rufe sind die Krähenvögel voneinander unterscheidbar: Während die Aaskrähe ein heiseres „kräh“ von sich gibt, ruft der Kolkrabe klangvoll „kror“.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Unterart Rabenkrähe hat ein glänzend schwarzes, glattes Gefieder. Die Nebelkrähe, welche ebenso eine Unterart der Aaskrähe ist, besitzt ein hell bis mittelgraues Gefieder, wobei Kopf, Vorderbrust, Flügen und Schwanz schwarz sind. Beide Unterarten haben einen schwarzen Schnabel, welcher an der Spitze abwärts gebogen ist sowie schwarze Beine und Füße. Die Iris dieser Krähen ist dunkelbraun.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Größe: ca. 47 cm
Gewicht: 455 bis 559 g
Flügelspannweite: 301 bis 330 mm

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Aaskrähen sind Allesfresser und ernähren sich u.a. von Insekten, Würmern, Kleinsäugern, Jungvögeln, Eiern, toten Fischen, Aas, Früchten, Samen und Abfällen.

Die Vögel sind Tagzieher und übernachten in Gemeinschaftsschlafplätzen. Ihre Nahrungssuche erfolgt im Flug, zu Fuß oder von Bäumen aus. Ihre Nahrung wird mittels Schnabel aber auch mit dem Fuß aufgelesen. Reviere werden durch besondere Kondition oder Körpergröße erworben. Revierpaare haben meist Dauerreviere.

Zur Geschlechtsreife der Aaskrähe kommt es im 2. Lebensjahr und nach 3-5 Jahren beginnt die Fortpflanzung. Das mehrjährige Zusammenbleiben von Aaskrähen ist erwiesen, somit kann man von Dauerpaaren ausgehen. Oft wird der Nistplatz des Paares bis zu 30 m hoch in Bäumen gebaut, aber auch in kleineren Gehölzen. Hier werden Laubbäume bevorzugt. Das Innere des Waldes wird von Aaskrähen sowohl bei der Nestplatzwahl als auch als Lebensraum vermieden. Die Dauer des Nestbaus beträgt ungefähr 4-7 Tage, in welchen das Paar gemeinsam oder auch einzeln Äste, Moos, Gras, Tierhaare und Federn zu einem Nestplatz zusammentragen. Während das Weibchen 4-6 Junge ausbrütet, wird es vom Männchen am Nest gefüttert. Die Brutzeit dauert etwa 18-20 Tage und danach verbringen die Jungen 30-35 Tage im Nest.

Zugverhalten

Autor: Stefanie Ebnicher

Im größten Teil Europas ist die Aaskrähe ein Standvogel, im Nordosten jedoch Zugvogel. Besonders die nördlichsten Gebiete Finnlands, Russlands und Sibiriens werden mit den Zielen Mittlerer Osten und Ägypten vollständig geräumt.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Aaskrähe ist europaweit nicht gefährdet.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Aaskrähe ist ein sehr häufiger Brut- und Jahresvogel.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1993): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.
Hayman, P. & Hume, R. (2004): Die Vögel Europas. Das Pocketband; Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Suttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

Mehr…

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Aaskrähe

fra

Corneille noire