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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Accipiter brevipes 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kurzfangsperber ist ein Zugvogel, dessen Brutgebiete im Südosten Europas und Vorderasiens liegen, in Russland, Bulgarien, Griechenland, Türkei, von der Nordküste des Schwarzen Meers bis Kasachstan und im Westen des Irans.
Die Winterquartiere befinden sich vor allem in Arabien, Äthiopien und im Sudan, ebenso im Libanon und im Niltal.

Der Kurzfangsperber ist ein Laubwaldvogel. Er baut sein Nest bevorzugt in Gehölzen und an Waldrändern in flacherem Gelände. Er kommt sehr häufig in Gewässernähe vor.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- sehr kleiner Habicht
- dunkle Flügelspitzen
- rotbraune Augen

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kurzfangsperber ist dem Sperber sehr ähnlich. Er unterscheidet sich vom Sperber vor allem durch seine etwas schmaleren, spitzeren Flügel mit den schwarzen Spitzen und seinen etwas kürzeren Schwanz. Der Hinterrand wirkt im Flug weniger stark ausgebuchtet als beim Sperber.
Ebenso kann er mit dem Habicht verwechselt werden, der allerdings eine kräftiger gezeichnete Unterseite und eine andere Schwanzbinde besitzt.
Männliche Kurzfangsperber und männliche Rötelfalken ähneln sich aufgrund ihrer ähnlichen Färbung sehr. Deshalb ist auf das schwarze Schwanzende des Rötelfalken zu achten, an dem dieser vom Kurzfangsperber unterschieden werden kann.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kurzfangsperber ist dem Sperber sehr ähnlich. Die Männchen haben eine blaugraue Oberseite und eine dicht befiederte, rötlichbraun quergebänderte Unterseite. Die schwarzen Flügelspitzen kontrastiert zu den unterseits weißen Flügeln. Die Weibchen unterscheiden sich von den Männchen durch ihre weißliche, mit breiten schwarzen Tropfenflecken besetzte Unterseite. Sie haben einheitlich dunkle Wangen und einen dunklen Kopf und ebenso schwarze Flügelspitzen. Ihre blasse Kehle ist durch eine schmale schwarze Linie geteilt.
Kurzfangsperber besitzen einen grauen Schnabel und ihre Füße sind gelb gefärbt. Sie haben braune Augen mit jeweils einem rötlichbraunen Augenring.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kurzfangsperber hat eine Größe von 30 bis 40 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 64 bis 80 Zentimetern.

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kurzfangsperber zieht im Herbst von Mitte August bis Anfang Oktober in den Süden, wo er bis Mitte April bleibt, um danach wieder in sein Brutgebiet zurückzukehren. Charakteristisch ist, dass sie in großen Scharen ziehen.
Der Kurzfangsperber wird mit etwa einem Jahr geschlechtsreif. Der Horst wird auf Laubbäumen in einer Höhe von 4 bis 20 Metern erbaut. Legebeginn ist Mitte Mai und kann bis Ende Juni dauern. Das Weibchen ist für die Nestpflege verantwortlich und brütet alleine. Nach einer Brutzeit von 30 bis 35 Tagen schlüpfen 3 bis 5 Küken, die 40 bis 45 Tage im Nest bleiben und von den Eltern versorgt werden. Danach verlassen sie den Horst, werden aber weitere 15 Tage von den Eltern mitversorgt.

Für den Kurzfangsperber sind Suchflüge und die Rütteljagd charakteristisch. Häufig jagt er auch von einem Ansitz aus. Er kann blitzschnell zuschlagen und seine Beute vom Boden, sowie von Büschen aufnehmen.

Zur Nahrung des Kurzfangsperbers zählen: Kleinsäuger, Eidechsen, oft auch Kleinvögel und Fledermäuse. Des Weiteren sind große Insekten eine wichtige Nahrungsquelle.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden, Verlag für Wissenschaft und Forschung.

Gensbol, B. (1997): Greifvögel; BLV Verlagsgesellschaft mbH, München.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kurzfangsperber