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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Miliaria calandra 

 

Grauammer

©  Wilhelm Gailberger / piclease

 

Grauammer

©  Wilhelm Gailberger / piclease

 

Grauammer

©  Mario Mueller / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Grauammer ist ein Standvogel und über weite Teile Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet (ausgenommen Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Nordrussland). Durch Veränderung und Zerstörung ihres Lebensraums, wofür in erster Linie die Intensivierung der Landwirtschaft verantwortlich ist, gehen die Bestandszahlen seit 1960 stetig zurück, sodass die Art bereits nur mehr sehr lückenhaft und zum Teil inselartig verbreitet ist.
In sehr harten Wintern kann es vorkommen, dass die Vögel über kurze Strecken Richtung Süden ziehen. Die europäischen Grauammern überwintern dann im Mittelmeerraum.

Die Grauammer wählt wenig genutzte, offene Landschaften als Lebensraum, vor allem Felder, Ackerränder, Brachflächen, Heiden, im Süden Weinberge und felsige Trockenhänge.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Kräftiger Körperbau, kräftiger Schnabel
- Graubraunes Gefieder, ober- und unterseits dunkel gestrichelt
- Gelblich rosa gefärbte Beine

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Die zu den Ammern gehörende Grauammer ist deutlich größer und schwerer als die Goldammer. Sie ist kräftig gebaut, besitzt einen großen, graubraunen, dunkel gestrichelten Kopf und einen starken, gelben Schnabel. Sie ist oberseits graubraun bis mittelbraun gefärbt. Der Rücken sowie die Schultern sind zudem noch klar sichtbar schwarzbraun gestrichelt. Der hintere Rückenbereich sowie der Bürzel sind oft auch nur leicht braun gestrichelt. Die Brust ist weiß gefärbt und zeigt ebenso dunkle Striche. Die Kehle ist hellbeige gefärbt und zeigt einen braunen Kinnstreif. Die Grauammer besitzt gelblich rosa gefärbte Beine.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Größe: 16 bis 19cm
Flügelspannweite: 26-32 cm
Gewicht: 32 bis 67g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Brutzeit reicht von Mai bis August, wobei es 1 bis 2 Bruten im Jahr gibt. Da es keine deutliche Paarbildung gibt, übernimmt das Weibchen fast zur Gänze Nestbau, Bebrütung und Jungenaufzucht. Das Männchen markiert sein Revier mit seinem durchdringenden Gesang, jedoch halten sich die Weibchen nicht daran. So kann es sein, dass manche Männchen mehrere Weibchen haben und andere keines.
Die Grauammer baut ihr Nest am Boden in nicht zu niedriger Bodenvegetation. Verwendet werden Grashalme und andere Pflanzenteile sowie Wolle, Tierhaare und feines Pflanzenmaterial zum Auskleiden des Nestes. Das Weibchen legt 4 bis 5 rötliche, schwarz gezeichnete Eier, die im Schnitt in 12 Tagen ausgebrütet sind. Nach 9 bis 11 Tagen sind die Jungen flügge, werden aber noch weitere 20 bis 33 Tage lang gefüttert, woran sich auch das Männchen beteiligt.

Die Grauammer ernährt sich vor allem von Samen aller Art und Getreidekörnern. Ist dies allerdings nicht in ausreichender Menge verfügbar, geht sie auch auf die Jagd nach Insekten, Insektenlarven, Spinnen und anderen Wirbellosen. Ihren Nachwuchs füttert sie allerdings fast ausschließlich mit Wirbellosen (Insekten, Spinnen).

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die den Lebensraum der Grauammer in weiten Teilen verändert und zerstört hat, kam es 1960 zu einem Bestandeseinbruch. 50% des Weltbestandes sind noch in Europas zu finden, wobei der Großteil in der Türkei, Spanien, Bulgarien, Rumänien und Polen brütet.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Bezzel E. (2008): Vögel, 2. Auflage; BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.

Dierschke V. (2007): Welcher Vogel ist das?; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart.

http://tierdoku.com/index.php?title=Grauammer

http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00225-Grauammer/HWG00225-Grauammer.html

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Grauammer

fra

Bruant proyer