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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Pyrrhocorax pyrrhocorax 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Alpenkrähe kommt in Mitteleuropa sehr verstreut vor und gilt in Österreich und Deutschland als ausgestorben. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der gemäßigten und mediterranen Zone sowie Gebirgs- und Felsen-Steppengebieten der Paläarktis von England, Irland und den Kanaren über das Mittelmeergebiet und die Alpen im Südwesten bis in die mittelasiatischen Gebirge und weiter bis nach Nord-China.

Die Alpenkrähe ist im Gegensatz zur Alpendohle kein ausgesprochener Hochgebirgsvogel, sie brütet allerdings auch bevorzugt im Gebirge in Höhenlagen von 1200 bis 3000m in Regionen mit steilen Wänden und Schluchten, aber auch an der Steilküste (auf Meereshöhe) mit Grotten und tiefen Spalten. Die Alpenkrähe besiedelt eher wärmere und trockenere Lagen mit nur kurzzeitiger Schneebedeckung.
Die Alpenkrähe ist ein Standvogel und bleibt das ganze Jahr über im selben Gebiet, zieht allerdings im Winter in tiefere Lagen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- lange breite Flügel mit tief gefingerten Flügelspitzen
- langer, spitzer, gebogener, roter Schnabel
- lange rote Beine

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Alpenkrähe kann relativ leicht mit der Alpendohle verwechselt werden. Markante Unterschiede, anhand derer sie auseinandergehalten werden können sind in erster Linie der Schnabel, welcher bei der Alpenkrähe länger, gebogen und rot ist und des Weiteren der Schwanz und die Flügel. Der Schwanz der Alpenkrähe ist kürzer und an der Basis breiter, die Handflügel sind breiter und besitzen längere Finger.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Alpenkrähe besitzt ein metallisch schwarz glänzendes Gefieder von dem sich die dunklen Unterflügeldecken abheben. Kennzeichnend für die Alpenkrähe sind die langen, breiten Flügeln mit geradem Hinterrand und gerundeten tief gefingerten Flügelspitzen sowie der gerade abgeschnittene, relativ kurze Schwanz (kürzer wie Flügelbreite). Trotz dieser Flügelform zeigt die Alpenkrähe akrobatische Flugmanöver mit schnellen Wendungen und Sturzflügen in rasantem Tempo.
Sie besitzt außerdem einen relativ langen, spitzen, nach unten gebogenen, roten Schnabel und lange rote Beine.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Länge: 37 bis 41 cm
Flügelspannweite: 68 bis 80 cm
Gewicht: ca. 250g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Alpenkrähen beginnen im Alter von ca. 2 Jahren zu brüten und zeigen zur Balzzeit geschickte Flugvorführungen. Die Eiablage findet in den Monaten April, Mai und Juni statt. Nach 21 bis 23 Tagen Brutzeit schlüpfen je nach Gelegegröße 3 bis 6 Junge, die weitere 37 bis 40 Tage im Nest bleiben und von den Eltern mit Nahrung versorgt werden.

Ihre Nahrung findet die Alpenkrähe auf offenen oder niedrig bewachsenen Trocken- und Magerrasen und alpinen Matten, mitunter auch im Geröll. Sie ernährt sich von Insekten, anderen Kleintieren, wie zum Beispiel Spinnen und Beeren. Im Gegensatz zur Alpendohle sucht sie nicht so häufig nach Essensresten an Schihütten und Liftstationen und ernährt sich seltener von Aas.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Alpenkrähe ist in der Roten Liste CH verzeichnet und gilt in Österreich und Deutschland als ausgestorben.
Grund für den Bestandesrückgang ist vor allem die Veränderung bzw. der Verlust geeigneter Lebensräume, insbesondere Mager- und Trockenrasen, durch intensive Weidenutzung, Aufforstungen, Erschließungen und Überbauungen usw.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Alpenkrähen können sehr alt werden (bis zu 17 Jahre).

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bauer, H.G. & P. Berthold (1996): Die Brutvögel Mitteleuropas; AULA-Verlag GmbH, Verlag für Wissenschaft und Forschung, Wiesbaden.

Svensson, L. et. al (1999): Der neue Kosmos Vogelführer; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Alpenkrähe