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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Anthus spinoletta 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Bergpieper ist ein Kurzstreckenzieher, wobei er im Sommer im Gebirge und in hohen Mittelgebirgen (Pyrenäen, Alpen, in den italienischen Gebirgen, auf der Balkanhalbinsel) im Grasland über der Baumgrenze zu finden ist. Den Winter verbringt er im Tiefland auf Wiesen und an Fluss- und Seeufern. Sehr ungewöhnlich ist neben der Unterschiedlichkeit seiner Sommer- und Winterlebensräume, dass er vermehrt Richtung Norden zieht, als in den Süden. Es gibt allerdings auch einige Populationen aus dem Norden, die im Winter in den Mittelmeerraum ziehen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Graubraunes Federnkleid
- Im Winter deutliche Strichelung am Bauch, im Sommer nicht vorhanden
- Dunkle Beine

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Bergpieper kann vor allem im Schlichtkleid mit seinem nahen Verwandten, dem Strandpieper, verwechselt werden. Als Unterscheidungsmerkmal dienen die reinweißen Schwanzaußenkanten (Steuerfedern) des Bergpiepers, die im Flug zu sehen sind. Sie sind deutlicher erkennbar als die des Strandpiepers. Des Weiteren unterscheiden sich die Lebensräume der zwei Arten. Während sich der Bergpieper in der Nähe von Süßgewässern aufhält, bevorzugt der Strandpieper Meeresküstenregionen.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Wie bei allen Piepern unterscheiden sich Männchen und Weibchen nur sehr gering. Das Gefieder ist graubraun gefärbt, die Beine sind dunkel, was ein charakteristisches Merkmal für den Bergpieper ist. Das Prachtkleid des Sommers unterscheidet sich vom Schlichtkleid des Winters. Während im Winter die für Pieper typische Strichelung auf der Unterseite deutlich erkennbar ist, fehlt sie im Sommer. Außerdem ist der weiße Überaugenstreif deutlicher erkennbar und auch die weißen Flügelbinden deutlich zu sehen. Im Prachtkleid hingegen besitzt er eine rosa getönte Brust.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Größe: 17cm
Flügelspannweite: 24 bis 29cm
Gewicht: 20 bis 36g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Da der Bergpieper ins Brutgebiet zurück kehrt wenn noch Schnee liegt, sucht er sich stets einen Nistplatz mit steinerner Überdachung, um das Nest vor weiterem Schneefall zu schützen. Somit wird das Nest direkt am Boden gebaut. Die Brutzeit reicht von Mai bis August. In dieser Zeit kommt es zu ein bis zwei Bruten, wobei das Weibchen jeweils 3 bis 6 Eier ins Nest legt. Nach einer Brutzeit von zwei Wochen schlüpfen die Jungen, die nach 16 Tagen flügge sind. Sie werden von den Eltern mit Insekten gefüttert.

Seine Nahrung besteht aus Kleintieren, verschiedensten Insekten, die er im Bodenbereich findet, Würmern und Schnecken. Im Winter frisst er auch Sämereien.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Derzeit in Österreich nicht gefährdet.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Bergpieper ist mit dem Strandpieper sehr nahe verwandt und wurde mit ihnen zu einer Superspezies zusammengefasst. Häufig werden sie auch als Wasserpieper bezeichnet.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Bezzel E. (2008): Vögel, 2. Auflage; BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.

Dierschke V. (2007): Welcher Vogel ist das?; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart.

http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0298-0299.pdf

http://tierdoku.com/index.php?title=Bergpieper#Verbreitung

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Wasserpieper

deu

Bergpieper

fra

Pipit spioncelle