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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Cuculus canorus 

 

Kuckuck

Kuckuck

©  P. Zeininger

 

Kuckuck

Kuckuck

©  Gerhard Woschitz

 

Kuckuck

Kuckuck

©  Naturschutzbund-Archiv

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kuckuck besiedelt in Europa und Asien die mediterrane, gemäßigte und boreale Klimazonen, Nordafrika und Teile Südostasiens. Er ist ein Zugvogel, den Winter verbringt er im tropischen Afrika.

 

Autor: Stefanie Ebnicher

Als Lebensraum bevorzugt der Kuckuck offene Landschaften, er ist aber genauso in anderen Habitaten zu Hause, wie etwa in geschlossenen Laub- und Nadelwäldern. Manchmal dringt er auch bis in Städte vor. Wichtig ist, dass der Lebensraum naturnah ist mit einem hohen Strukturreichtum. Aufgeräumte Landschaften meidet er.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kuckuck wird etwa 34 cm groß. Er ist ein relativ schlanker Vogel mit spitzen Flügeln und einem langen, abgerundeten Schwanz. Die Männchen sind blaugrau mit quergebänderter Unterseite. Die Weibchen treten in zwei Morphen auf: Sie sind entweder leicht rostfarben mit schwächerer Bänderung oder braun und auf Brust und Oberseite rotbraun mit dunkler Bänderung des gesamten Gefieders. Die zweite Variante ähnelt im Aussehen den Jungvögeln, wobei diese aber noch einen weißen Nackenfleck besitzen.
Selten bekommt man den Kuckuck zu Gesicht, meist kann man ihn im Flug beobachten, wobei er dann einem Sperber ähnelt.

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bereits im August verlässt der Kuckuck unsere Breitengrade und fliegt nach Afrika. Im April kehrt er zurück.
Er ernährt sich von Insekten, besonders gerne frisst er Schmetterlingsraupen. Männchen und Weibchen gehen keine längere Bindung ein. Der Kuckuck brütet seine Eier nicht selbst aus, sondern legt sie ins fremde Nest. Dabei beobachtet das Weibchen die Nester genau und sucht sich ein geeignetes aus. Nach vier bis fünf Tagen ist in ihm ein Ei gereift, das in Sekundenschnelle gelegt wird. Manchmal werden die Wirte dabei vom Männchen abgelenkt. Das Ei ähnelt den schon im Nest vorhandenen in Farbe und Größe sehr. Die Auswahl der Wirtsart ist dabei nicht so wichtig. Von der Bachstelze bis zum kleinen Zaunkönig reicht hier das Spektrum, je nachdem, welche Art in der Region oder der Umgebung vorkommt.
Hat der Kuckuck sein Ei in ein Nest gelegt, wird dieses wie alle anderen von den Wirtseltern bebrütet. Die Brutzeit ist kürzer (ca. 12 Tage) als die der anderen Vogeleier. Sobald die Tiere geschlüpft sind, entwickelt sich der junge Kuckuck aber sehr schnell und drängt seine Stiefgeschwister über den Nestrand bis er nur noch als einziger übrig bleibt. Bald ist er auch größer als seine Stiefeltern. Es dauert 19 bis 24 Tage, bis der Nestling flügge wird. Ab dem zweiten sind die Tiere geschlechtsreif.
Der Brutparasitismus des Kuckucks ist eine Anpassung an die kurze Verweildauer im Brutgebiet.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kuckuck ist geschützt. Sein Bestand sinkt leicht. Schuld sind oft Nahrungsmangel aufgrund Herbizid- und Insektizideinsatzes in der Landwirtschaft oder der Mangel oder Rückgang an Wirtsvögeln. Aber auch der Klimawandel kann zu Problemen führen. Er verursacht, dass die Wirtsvögel früher brüten. Der Kuckuck als Langstreckenzieher passt sich nicht daran an, denn er orientiert sich nicht an den Temperaturen, sondern an der Tag-Nacht-Länge. Aktuell ist er aber noch nicht gefährdet.
Mit Lebensraumschutz ist dem Kuckuck am meisten geholfen.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/naturschutz/pflanzentierlebensraumschutz-1/geschuetzte_tiere/aves/kuckuck.htm

Mehr zur Natur des Jahres auf www.naturschutzbund.at.

Bauer H.-G., Bezzel E. & Fiedler, W. (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Band 1: Nonpasseriformes - Nichtsperlingsvögel. AULA-Verlag Wiebelsheim.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kuckuck

fra

Coucou gris