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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Parus montanus 

 

Weidenmeise

©  Stefan Ott / piclease

 

Weidenmeise

©  Georg Pauluhn / piclease

 

Weidenmeise

©  Georg Pauluhn / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Weidenmeise ist ein Standvogel und kommt in der gesamten Paläarktis vor, wobei sie sich aber vorzugsweise in der gemäßigten und borealen Zone aufhält. In Österreich besiedeln die beiden Unterarten montanus und salicarius die montanen und subalpinen Wälder. Sie sind hier typische Brutvogelarten.[br] Den Lebensraum der Weidenmeise bilden Wälder aller Art. Sie ist oft in feuchten Gebieten, wie Weiden- oder Birkenbeständen und Moorgehölzen anzutreffen, aber auch in Nadelwäldern bis zur Latschenregion. Sie ist auf morsche Bäume angewiesen, in die sie ihre Nisthöhle baut. Demnach meidet sie "gepflegte" Wirtschaftswälder.

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Weidenmeise ist der Sumpfmeise sehr ähnlich. Sie hat aber eine längere matt schwarze Kopfplatte, einen größeren Kinnfleck, einen dickeren Schnabel und einen dickeren Hals als die Sumpfmeise. Auch an ihren unterschiedlichen Rufen können die zwei Arten von einander unterschieden werden.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Weidenmeise hat einen breiten Kopf, den eine matt schwarze Kopfplatte bedeckt. Das Wangenfeld ist groß und weiß und unter ihrem spitzen Schnabel befindet sich ein diffuser Kinnfleck. Sie besitzt ein helles Flügelfeld und kräftig beige-braune Flanken, wobei Exemplare, die in Nordeuropa vorkommen insgesamt heller und größer sind.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Weidenmeise hat eine Größe von 11 bis 12 Zentimetern und ein Gewicht von 10 bis 14 Gramm. Ihre Flügelspannweite beträgt durchschnittlich 19 Zentimeter.

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Ernährung: Die Futtervorlieben der Weidenmeise sind kleine Insekten und Spinnentiere, aber auch Weidenpollen und der Baumsaft von Birke oder Ahorn. Für den Winter sammeln sie Vorräte, die sie unter der Baumrinde oder im Moos verstecken. In dieser Zeit ernähren sie sich zusätzlich von fettreichen Samen.[br] [br]Lautäußerung: „zizi-däh-däh-däh“; ihr Gesang ist wehmütig pfeifend: „zjüzjüzjü...“[br] [br]Fortpflanzung: Weidenmeisen werden im Alter von einem Jahr geschlechtsreif und bleiben mit ihrem Partner ein Leben lang zusammen. Im Frühjahr wird gemeinsam eine Nisthöhle in morschem bzw. sehr weichem Gehölz angelegt. Diese wird sehr gut mit Moos und anderer weicher Unterlage ausgepolstert und nach der Fertigstellung (ca. 12 Tage) legt das Weibchen 7 bis 9 Eier hinein. Zirka zwei Wochen später schlüpfen dann Anfang/ Mitte Mai die Jungen, die knapp drei Wochen im Nest bleiben und von ihren Eltern aufgezogen werden.

Zugverhalten

Autor: Stefanie Ebnicher

Die Weidenmeise zählt zu den Standvögeln, das heißt sie verlässt ihr Brutgebiet nicht in den kalten Jahreszeiten.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Nicht gefährdet, aber trotzdem streng geschützt. Da die Weidenmeise auf morsche Bäume angewiesen ist, sind für den Erhalt dieser Vogelart Auwälder mit ihren Weichhölzern und ihrem Angebot an Totholz sehr wichtig.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Hayman P. & R. Hume: Die Vögel Europas, Der Pocketband, 2004, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart.[br] [br]Wichmann G., Dvorak M., Teufelbauer N. & H.M. Berg: Die Vogelwelt Wiens, Atlas der Brutvögel, 2009, Verlag des Naturhistorischen Museums Wien, Burgring 7, A-1010 Wien, Österreich.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Weidenmeise

fra

Mésange boréale