Autoren dieses Artsteckbriefes: Daniela Friesacher , Stefanie Ebnicher , Daniel Herndler , Magdalena Meikl
Merops apiaster
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Verbreitung und Lebensraum |
Hauptverbreitungsgebiet des Bienenfressers ist Südeuropa und Nordafrika, Vorder- und Mittelasien bis Nordindien. |
Beschreibung |
Die Bienenfresser sind sehr farbenprächtige Vögel. Ihr Rücken ist kastanienbraun, der Bauch leuchtend blaugrün. Die Kehle ist gelb und unten durch ein schwarzes Band vom türkisfarbenen Bauch abgegrenzt. Die Oberseite ist messingfarben mit gelblichen Schultern und grünlichen Schwingen. Wenn sie fliegen, kann man die rostbraune Flügel-Unterseite erkennen. Die mittleren Schwanzfedern sind ein bisschen verlängert und ragen aus dem Schwanz hervor. Bienenfresser sind ziemlich groß: sie werden vom Schnabel bis zum Schwanz 28 cm lang, wiegen aber nur 50 bis 60 Gramm. Der Schnabel ist lang und leicht nach unten gebogen. |
Lebensweise |
Der Bienenfresser ist ein hochspezialisierter Jäger größerer Fluginsekten, wie z.B. Wespen, Bienen, Schmetterlingen und Libellen und gilt in Österreich als gefährdet. Man erkennt ihn an seinen Gleitflügen, unterbrochen von schnellen Flügelschlägen. Er bezieht ab Mitte Mai seine Brutplätze im pannonischen Osten Österreichs und verlässt uns bereits Mitte August wieder Richtung West- und Südafrika. |
Gefährdung und Schutz |
Mangels natürlicher Geländeanrisse (z.B. Hänge an Flussufern) werden die Brutröhren in grabfähiges Material von Abbruchkanten wie beispielsweise Sand-, Lehm- und Schottergruben, Hohlwege und Weingartenterrassen gegraben. Die Brutröhren sind ca. 1,20-2,50 m lang und münden in einen geräumigen Brutkessel. Wichtige Schutzmaßnahmen betreffen die Sicherung und Ruhigstellung der Brutplätze, damit Neuansiedlungen nicht durch Materialentnahmen und Freizeitaktivitäten gestört werden. |
Literaturhinweise |
DELIN, SVENSSON (1998): Der große KOSMOS-Naturführer Vögel. Stuttgart, Kosmos.
FALLY, SPITZER (2004): Vogelwelt Burgenland. Deutschkreutz. |
Infos in Wikipedia |