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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Columba oenas 

 

Hohltaube

Hohltaube

©  Alfred Limbrunner

 

Hohltaube

Hohltaube

©  Gerhard Woschitz

 

Hohltaube

©  Hans Glader / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Hohltauben kommen in der gemäßigten Zone von Großbritannien über Irland bis West- Sibirien vor. In südliche Richtung sind sie bis Nord-West- Afrika und Nord- Iran zu finden.

Die Hohltaube ist dort zu finden, wo größere Baumbestände, die in der nähe von Freiflächen sind, vorkommen. Sie bewohnt bevorzugt Laub-, Misch-, und Kiefernwälder und auch Parkanlagen. Sie brütet in Baumhöhlen, gebietsweise auch an der Steilküste oder Gebäuden.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Die Hohltaube ist oft zusammen mit den Ringeltauben zu sehen. Ein recht eindeutiges Merkmal der Hohltaube sind die schwarzen Flügel- Hinterränder und die grauen Flügelunterränder. Die Hohltaube hat kein Weiß im Gefieder. Im Flug wirken die Flügel der Hohltaube eher kurz.
Die Hohltaube gleitet gewöhnlich vor dem Landen mit gebogenen Flügeln und schlägt kurz vor Landung mit einigen Flügelschlägen. Der Reviergesang der Hohltauben klingt dumpf und pumpend – „oh-ruo-oh-ruo-oh-ruo….“. Dieser Gesang ist etwas tiefer als bei der Ringeltaube. Bei uns ist die Hohltaube von März bis Oktober zu beobachten (sehr selten schon im Februar).

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Grauer Rücken und graue Flügelunterseite
• Grün und purpurn schimmernder Halsfleck
• Schwarze Iris
• Schwarze Flügel- Hinterränder

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die Ringeltaube sieht der Hohltaube ähnlich und die beiden Arten fliegen oft in gemischten Schwärmen, doch für den genauen Beobachter sind Unterschiede ersichtlich. Die Hohltaube hat im Gegensatz zur Ringeltaube eine schwarze Iris und sie besitzt keinen weißen Halsfleck. Weiters ist die Hohltaube etwas kleiner und kurz- schwänziger als die Ringeltaube.
Auch die Straßentaube (Stadttaube) sieht der Hohltaube zum verwechseln ähnlich. Straßentauben sind langhalsiger und fliegen mit stärker angewinkelten Flügeln.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Die Hohltaube ist ein mittelgroßer, kompakt gebauter Vogel mit einem eher kurzen Schwanz. Die Brust ist kräftig gewölbt. Das Gefieder ist blau- grau mit einem grün und weinrot schimmernden Halsfleck. Die Unterflügel und der Rücken sind grau, die Oberseite ist in einem hellen blau- grau gefärbt. An den Flügeln ist ein breiter schwarzer Hinterrand zu sehen. Der Schwanz weist eine breite schwarze Endbinde auf. Die Brust ist matt- rosa. Die Iris der Hohltaube ist komplett schwarz.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die Hohltaube erreicht eine Länge zwischen 28 und 3 cm. Die Flügelspannweite liegt zwischen 60 und 66 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Hohltauben sind Zugvögel, die nur in sehr milden Gegenden den Winter über in Mittel- Europa verbringen.

Die Balz beginnt bei den Hohltauben frühestens im Februar, nach dem die Tiere am Nistplatz angekommen sind und zieht sich bis Juni/August. Männliche Hohltauben vollführen in der Balzzeit einen Balzflug. Sie fliegen mit langsamen tiefen Flügelschlägen und schlagen dabei die Spitzen der Handschwingen über dem Rücken zusammen. Danach gleitet das Männchen mit gespreiztem Schwanz und gebogenen Flügeln zwischen den Bäumen. Hohltauben brüten in Baumhöhlen, Gesteinhöhlen, innerhalb von verfallenen Gebäuden, aber auch häufig in Nistkästen. Das Nest wird aus Zweigen und Halmen errichtet. Es werde zwei Eier gelegt, die 16 bis 18 Tage bebrütet werde. Die Jungen fliegen nach 20 bis 30 Tagen aus.

Hohltauben ernähren sich hauptsächlich von Samen, Blättern, Knospen und Schösslingen. Die Nahrungssuche erfolgt langsam schreitend am Boden, meist in der Nähe von Gewässern, da diese Vögel häufig trinken müssen.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Hohltaube

fra

Pigeon colombin