Autoren dieses Artsteckbriefes: Josef Limberger , Gernot Neuwirth , Stefanie Ebnicher
Pyrrhula pyrrhula
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Kurzinfo |
Der Gimpel oder Dompfaff bevorzugt Wälder, Dickichte und Gehölze sowie Parkanlagen und Gärten als Lebensraum. Insektenfresser, der er ist, und gleichzeitig Standvogel, muss er sich im Winter auf Sämereien und Knospen umstellen, um zu überleben. Deshalb kommt er auch gerne zum Futterhaus. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Gimpel ist Brutvogel der borealen und gemäßigten Zonen. In der Paläarktis von Westeuropa bis nach Japan bevölkert er auch die Gebirgsregionen südlich von den Pyrenäen über den Balkan bis in die Mongolei. In Österreich ist die Art sehr verbreitet in den Nadelwäldern der Alpenregion, von den Tallagen bis hinauf zur Waldgrenze. Größere Misch- und Nadelwaldgebiete der Tallagen werden ebenfalls besiedelt. Der Gimpel ist bei uns Jahresvogel. Gern taucht er auch im Winter an Futterstellen auf. |
Hilfe zur Bestimmung |
Die Körperlänge beträgt 16 cm. Der Gimpel ist in der Erscheinung deutlich größer und massiger als der Sperling. Der Vogel macht insgesamt einen rundlichen Eindruck und besitzt einen kurzen, kräftigen, kegelförmigen Schnabel. Kopf und Schwanz sind schwarz. Flügel ebenfalls schwarz mit weißer Flügelbinde. Der Bürzel ist weiß. Das Männchen ist auf der Oberseite Grau, sein Brustgefieder kräftig Rot. Das Weibchen besitzt eine braungraue Oberseite, während die Brust eher in hellem Braunbeigegrau erscheint. Neben Beeren, Knospen und verschiedenen Sämereien gehören auch Insekten zu seiner Nahrung. |
Ähnliche Arten |
Durch sein markantes Äußeres ist der Gimpel unverwechselbar. |
Beschreibung |
Der Gimpel ist in der Erscheinung deutlich größer und massiger als der Sperling. Der Vogel macht insgesamt einen rundlichen Eindruck und besitzt einen kurzen, kräftigen, kegelförmigen Schnabel. Kopf und Schwanz sind schwarz. Flügel ebenfalls schwarz mit weißer Flügelbinde. Der Bürzel ist weiß. Das Männchen ist auf der Oberseite grau, sein Brustgefieder kräftig rot. Das Weibchen besitzt eine braungraue Oberseite, während die Brust eher in hellem Braunbeigegrau erscheint. |
Größe |
Die Körperlänge beträgt 16 cm. |
Lebensweise |
Der Gimpel brütet in Nadel- und Mischwäldern und zwar besonders in dichten Busch- und Jungholzbeständen. Aber auch in älteren Baumbeständen mit dichtem Unterholz. Meist am Rand größerer, geschlossener Waldbestände, auf aufgeforsteten Lichtungen und in aufgelockerten Laub- und Mischgehölzen mit guter Strauchschicht, In Feldgehölzen und Parklandschaften, auf Friedhöfen. In letzter Zeit ist der Gimpel immer öfter auch in Städten zu beobachten. Der Lockruf des Gimpels klingt weich, ist aber relativ weit hörbar. diü.....diü.... In der Brutzeit ist er allerdings sehr heimlich und gibt nur ein sehr leises bit...bit... von sich. Bei Gefahr lässt er ein markantes, scharfes chier...chier... vernehmen.
Bei den Gimpeln singen übrigens auch die Weibchen, was bei Singvögeln nicht sehr oft vorkommt. |
Gefährdung und Schutz |
Die Bestände des Gimpels sind derzeit europaweit nicht gefährdet. Er ist allerdings bei uns durch das Naturschutzgesetz geschützt. Ausgenommen in Oberösterreich die sehr umstrittene Tradition des Vogelfangs im Salzkammergut. |
Literaturhinweise |
Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Singvögel Aula Verlag Wiesbaden. |
Infos in Wikipedia |