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Artsteckbriefe
Autoren dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher , Magdalena Meikl
Turdus pilaris
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Kurzinfo |
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Die Wacholderdrossel, auch Krammetsvogel (Krammet = Wacholder) genannt, ist ein Zugvogel, der sein Brutgebiet in der Taiga hat. Er war früher eine begehrte Delikatesse und wurde intensiv gejagt. |
Verbreitung und Lebensraum |
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Das Verbreitungsgebiet der Wacholderdrossel erstreckt sich transpaläarktisch von der Tundrazone bis in die gemäßigte Zone. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt in der Taiga.[br] Die Wacholderdrossel ist ein Zugvogel, die im Winter mitteleuropäische Gebiete aufsucht.[br] Der nicht sehr scheue Vogel meidet geschlossene Waldgebiete und hält sich bevorzugt in offenen Laub- und Mischwäldern, Gärten, Parkanlagen und Alleen auf. Oft ist er auch auf Rasenflächen mitten in der Stadt anzutreffen. Die Wacholderdrossel baut ihr Nest hoch in den Bäumen, nahe des Baumstammes und verteidigt ihren Brutplatz sehr energisch gegen Krähen oder andere Vögel, wobei die ganze Kolonie zusammenhält. |
Ähnliche Arten |
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Die Singdrossel sieht der Wacholderdrossel sehr ähnlich. Jedoch ist die Singdrossel kleiner und durch ihre regelmäßig graubraune Oberseite von der Wacholderdrossel unterscheidbar. |
Beschreibung |
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Die Wacholderdrossel ist sehr robust und hält sich auch bei Frost oft auf deckungslosem Gelände auf. Sie hat einen langen, schwarzen Schwanz, einen hellgrauen Bürzel, weiße Unterflügeldecken und einen rotbraunen Mantel. Scheitel und Nacken sind grau gefärbt. Die ockergelbe Brust und die Unterseite sind mit kräftigen Flecken bedeckt. |
Größe |
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Die Wacholderdrossel hat eine Größe von 22 bis 27 Zentimetern und ein Gewicht von 80 bis 140 Gramm. |
Lebensweise |
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Ernährung: Die Wacholderdrossel ernährt sich im Herbst, wenn die Kolonien nach Mitteleuropa ziehen vor allem von Vogelbeeren und Fallobst. Im Frühjahr und Sommer sind Regenwürmer und andere Wirbellose ihre wichtigste Futterquelle.[br] [br]Lautäußerung: durchdringend, gepresst gih oder rau schackernd schak-schak-schak; Krähen werden mit einem knarrenden trrrtrrrtrrrt verjagt; außerdem hat sie einen einfachen, schwätzenden Gesang aus zwitschernden, schrillen und harten Lauten.[br] [br]Fortpflanzung: Nach der Rückkehr in ihre Brutgebiete im Frühjahr beginnt die Eiablage überwiegend im April. Nach einer Brutzeit von 10 bis 13 Tagen schlüpfen 2 bis 7 Küken. Die Jungvögel können bereits mit 18 Tagen fliegen, sind aber erst mit 30 Tagen selbstständig. In Mitteleuropa wird häufig auch zweimal gebrütet (bis Ende Juni). |
Zugverhalten |
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Von September bis November ziehen die Kolonien aus ihren Brutgebieten im Norden ab und beziehen ihre Winterquartiere in Mittel-, Ost- und Südwesteuropa und im Mittelmeerraum. |
Gefährdung und Schutz |
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Nicht gefährdet (laut IUCN) |
Literaturhinweise |
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Hayman P. & R. Hume: Die Vögel Europas, Der Pocketband, 2004, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart.[br] [br]Svensson L., Grant P. J., Mullarney K. & D. Zetterström: Der neue Kosmos Vogelführer, Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens, 1999, Albert Bonniers Förlag, Stockholm Dvorak M., Ranner A. & H.M. Berg: Atlas der Brutvögel Österreichs, 1993, Herausgeber: Umweltbundesamt |
Infos in Wikipedia |
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