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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Aegolius funereus 

 

Rauhfusskauz

©  Georg Pauluhn / piclease

 

Rauhfusskauz

©  Erich Thielscher / piclease

 

Rauhfusskauz

©  Georg Pauluhn / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Rauhfußkauz ist ein typischer Bewohner des nördlichen Nadelwaldes. Er kommt zirkumpolar in der borealen, vereinzelt auch in der gemäßigten Zone Nordamerikas und Eurasiens vor. Der Gürtel erstreckt sich von Alaska bis nach Labrador und Neufundland und von Nordeuropa quer durch das nördliche Eurasien bis nach Ostsibirien und Kamtschatka.
Des Weiteren gibt es vereinzelte Brutgebiete in West-, Mittel- und Südeuropa, im Kaukasus, im Tienschan, im westlichen Himalaya und im nördlichen China.

Da der Rauhfußkauz ein Höhlenbrüter ist, besiedelt er vor allem Wälder mit Altholzbeständen (meist Rotbuchen und Kiefern) und Schwarzspechthöhlen. Um ausreichend Beute schlagen zu können ist er auch auf offene Flächen angewiesen, da hier weit mehr Mäuse vorkommen als im Wald. Die Höhenlage spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- oberseits dunkel mit weißen, perlenartigen Flecken
- heller Gesichtsschleier mit schwarz-brauner Umrandung
- beiderseits des Schnabels ein schwarzer, länglicher Fleck
- weiße, dichte Befiederung an den Füßen

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Rauhfußkauz hat etwa die Größe des Steinkauzes, unterscheidet sich von ihm allerdings durch den größeren und rundlicheren Kopf. Außerdem sind Schwanz und Flügel des Rauhfußkauzes länger.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Rauhfußkauz besitzt ein oberseits dunkelbraun gefärbtes Gefieder mit rundlichen, weißen, perlenartigen Flecken. Die Unterseite ist etwas heller und die graubraune Fleckung erscheint hier verwaschen bzw. ist es eine grobe Längsstreifung.
Der Gesichtsschleier des Rauhfußbussards hat eine helle Färbung mit schwarz-brauner Umrandung. Charakteristisch ist jeweils ein schwarzer länglicher Fleck zwischen den leuchtend gelben Augen beiderseits des Schnabels.
Des Weiteren trägt er eine dichte weiße, pelzartige Befiederung an den Füßen, die bis zu den Krallen reicht.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Flügelspannweite: 53 bis 60cm
Länge: 24 bis 26cm
Gewicht: Männchen: ca. 101g, Weibchen: ca. 167g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Männliche Rauhfußkauze sind ortstreu, sie bleiben das ganze Jahr im Brutgebiet in ihrem Revier. Während der Paarungszeit markieren sie durch Gesang ihr Revier und machen die Weibchen auf ihr Nest aufmerksam. Die Weibchen ziehen gewöhnlich umher und bleiben nur in Gebieten mit ausreichende Beutedichte. Hat sich ein Paar gefunden, beginnt es das Nest zu verbessern. Das Männchen ist ab der Paarbildung allein für die Beutebeschaffung zuständig. Das Weibchen kümmert sich ausschließlich um das Gelege.
Legebeginn ist von Nahrungsangebot und Witterung abhängig, meist Anfang April. Die 3 bis 6 Eier werden innerhalb von 26 bis 28 Tagen ausgebrütet.

Die Nahrung des Rauhfußkauzes besteht hauptsächlich aus Kleinsäugern, wie Wühlmäuse oder Spitzmäuse. Außerdem macht er gelegentlich Jagd auf Kleinvögel. Er ist nachtaktiv und auf einen rein akustisch ausgerichteten Peilflug spezialisiert. Er kann eine Maus bis auf 20 bis 60m orten. Der Rauhfußkauz jagt von Ansitzen aus.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden.

Mebs, T. & W. Scherzinger (2000): Die Eulen Europas. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Rauhfußkauz

deu

Raufußkauz

fra

Chouette de Tengmalm