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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Columba livia domestica 

 

Stadttaube

Stadttaube

©  Josef Limberger

 

Stadttaube

Stadttaube

©  Peter Havelka

 

Stadttaube

Stadttaube

©  Peter Havelka

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Die Stadttaube kommt weltweit vor und brütet in größeren Ortschaften und Städten. Sie ist oft in enormer Zahl vorhanden.

Im Süden Mitteleuropas leben Stadttauben teilweise wie die Wildform (Felsentaube) an Felswänden und in Höhlen. Meistens leben die Stadttauben jedoch an Gebäuden, Industrieanlagen und Umschlagplätzen. Sie bevorzugen hohe Lagen mit Mauerlöchern, Nischen oder Dunkelräumen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Die Stadttaube ist, wie der Name sagt, in Städten und größeren Orten zu finden. Ein recht auffälliges Merkmal sind die roten Augen. Im Gegensatz zu den meisten anderen in Österreich vorkommenden Taubenarten sind Stadttauben unabhängig von Bäumen. Man kann sie bei uns das ganze Jahr über beobachten.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Rote Augen
• Unterschiedlichste Gefiedervariationen im Schwarm

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die Felsentaube ist die Stammform der Stadttaube und die beiden Arten können sehr ähnlich aussehen. Die Stadttaube hat keinen weißen Rücken, was für die Felsentaube kennzeichnend ist.
Von der Ringeltaube lässt sich die Stadttaube durch das Fehlen eines weißen Halsflecks unterscheiden und von der Hohltaube durch die roten Augen (bei der Hohltaube sind die Augen schwarz).

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Die Stadttaube ist kompakt gebaut mit einer gewölbten Brust. Der Kopf ist meist eher klein. Die Augen der Stadttaube sind rot. Von der Stadttaube kommen viele Farbvariationen vor. Bei wildfarbenen Stadttauben ist die Körperfarbe hell- bis dunkelgrau und am Hals finden sich grün bis violett schillernde Flecken. Der Kopf ist eher dunkelgrau und die Flügeloberseite hellgrau mit schwarzen Binden. Die Schwanzspitze ist schwarz gefärbt.
Manche Gefiedervarianten sind weiß- grau oder weiß- braun gemustert, durchgehend dunkelgrau, rotbraun oder nahezu schwarz. Es gibt noch viele weitere Variationen.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die Stadttaube erreicht eine Länge zwischen 29 und 35 cm und eine Flügelspannweite zwischen 60 und 68 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Stadttauben sind tagaktiv, bei beleuchteten Straßen auch nachtaktiv. Die Nahrung wird an vegetationslosen Stellen gesucht, in der Stadt an den unterschiedlichsten Stellen.
Die Stadttaube ist ein Standvogel. Es werden Reviere gebildet, wobei die Grenzen häufig wechseln und junge Vögel bis zu einem gewissen Grad geduldet werden. Innerhalb der Schwärme gibt es eine Rangordnung.
Die männlichen Tiere besetzen ein Nestrevier, meist mit mehreren Nistplätzen, das oft ein Leben lang behalten wird. Das Männchen ruft das Weibchen zu dem Nistplatz.
Stadttaubenpaare sind monogam und bleiben meist ihr ganzes Leben lang zusammen.

Das Nest der Stadttauben besteht meist aus einer dünnen Lage von pflanzlichem Material, Federn, Papier und Kunststoff. Es wird auf Simsen, im Inneren von Höhlen, an Bauten und auch in geschlossenen Räumen von Männchen und Weibchen angelegt. Manchmal liegen die Eier auch auf nacktem Boden. Das Weibchen legt stets zwei Eier. Nach 17 schlüpfen die Jungen, die nach 23 bis 25 Tagen das Nest verlassen. Die Jungtiere bleiben erst noch in nächste Nähe. Mit 30 bis 35 Tagen sind sie voll flugfähig und unabhängig.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Iris Rauter

Stadttauben sind meist verstädterte direkte Abkömmlinge der Felsentaube, und ähneln dieser in Gestalt und Größe. Die Färbung der Stadttaube ist viel variabler als die der Felsentaube. Manche der Gefiedervariationen der Stadttaube sehen fast genau wie die Stammform aus, aber es fehlt der weiße Rücken der Felsentaube.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Stadttaube

deu

Haustaube