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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Falco vespertinus 

 

Rotfussfalke

Rotfussfalke

©  Gerhard Woschitz

 

Rotfussfalke

©  Erich Thielscher / piclease

 

Rotfussfalke

©  Erich Thielscher / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Rotfußfalke ist von Südosteuropa bis Nordostchina verbreitet. Der westpaläarktische Bestand zählt rund 23 000 Paare.

Der Rotfußfalke benötigt in der Brutzeit Gras- und Waldsteppen mit Baumgruppen und ist genauso auch in Hochmoorgegenden, Flusstälern und Waldrändern anzutreffen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Männchen grauschwarz mit rostroten Unterschwanzdecken und „Hosen“
- Weibchen besitzen blaugraue Oberseite und hellen, rostgelben Kopf
- Gelb-rötlich gefärbte Füße

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Baum- und Eleonorenfalke sind dem Rotfußfalken sehr ähnlich.
Die Flugprofile des Baum- und Rotfußfalken gleichen sich sehr. Allerdings ist der Baumfalke etwas größer und kräftiger gebaut und hat meist einen kürzeren Schwanz und längere Flügel. Das Weibchen des Rotfußfalken hat einen deutlich helleren Kopf.

Rotfußfalken können auch mit dunklen Exemplaren von Eleonorenfalken verwechselt werden. Allerdings ist der Rotfußfalke kleiner, schlanker und ist anhand des deutlichen Kontrastes zwischen dunklen Flügeldecken und hellen Schwungfedern vom Eleonorenfalken unterscheidbar. Des Weiteren besitzt der Eleonorenfalke nicht die für den Rotfußfalken typischen roten Unterschwanzdecken und „Hosen“

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Männliche und weibliche Rotfußfalken unterscheiden sich in ihrer Färbung voneinander.
Typisch für das ausgewachsene Männchen ist das grauschwarze Federnkleid, von dem sich allein die rostroten Unterschwanzdecken und die „Hosen“ abheben. Ober- wie auch unterseits können die dunklen Flügeldeckfedern von den etwas helleren, silberfarbenen Schwungfedern unterschieden werden.
Die Unterseite des ausgefärbten Weibchens hat eine schwach rostfarbene oder gelbliche Färbung mit weitgehend fleckenfreien Flügeldecken. Ebenso besitzt es am Körper keine Flecken. Die Schwungfedern sind hingegen dicht quergebändert. Die Oberseite ist hauptsächlich blaugrau gefärbt und besitzt ebenfalls eine dichte Querbänderung, mit einem schwachen Kontrast zur dunkleren Farbe der Handschwingenspitzen.
Charakteristisch ist, wie auch der helle, in der Regel rostgelbe Kopf und der quergestreifte Schwanz, eine deutliche schwarze Zeichnung um das Auge, die in einem schmalen Bartstreif ausläuft. Die Füße sind gelb-rötlich gefärbt.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Flügelspannweite: 58 bis 70 cm
Größe: ca. 30 cm
Gewicht: 110 bis 190 g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Rotfußfalke ist ein Zugvogel, dessen Winterquartiere in Botswana, Südwestafrika, Südafrika und im Westen Zimbabwes liegen. Bereits im August verlässt er sein Brutgebiet in der Südukraine.

Der Rotfußfalke ist bereits im Alter von einem Jahr geschlechtsreif und geht mit seinem Partner eine Saisonehe ein.
Der Greifvogel ist ein Koloniebrüter und besetzt sehr gerne verlassene Nester von Saatkrähen und Elstern. Mitte Mai/ Anfang Juni werden 3 bis 4 (2 bis 6) Eier gelegt und nach 28 Tagen schlüpft der Nachwuchs. Das Paar brütet gemeinsam. Die Nestlingszeit beträgt weitere 27 bis 30 Tagen. Nachdem die Jungvögel flügge geworden sind bleiben sie noch 7 bis 14 Tage in der Nähe des Nestes, trennen sich aber dann von dem Elternpaar.

Zur Nahrung des Rötelfalken zählen Insekten aller Art, wie Heuschrecken, Käfer und Ameisen. Des weiteren macht er Jagd auf Libellen, Eintagsfliegen, Wespen, Hummeln, Zikaden, große Fliegen und Mücken. In den Winterquartieren ernährt er sich hauptsächlich von Termiten und Heuschrecken. Der Nachwuchs wird allerdings hauptsächlich mit Wirbeltieren versorgt, wie z.B. Frösche, Eidechsen und Kleinnager.
Meist jagt der Rotfußfalke von einem Ansitz aus, wo er meist nach dem Erfassen der Beute wieder zurückkehrt und die Nahrung verzehrt. Er jagt auch über offenem Gelände, wobei er das Revier im Gleit- und Rüttelflug absucht.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Gensbol, B. (1997): Greifvögel; BLV Verlagsgesellschaft mbH, München.

NICLOAI, J.: Greifvögel und Eulen; GU Naturführer

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Rotfußfalke

fra

Faucon kobez