Autoren dieses Artsteckbriefes: Daniela Friesacher , Stefanie Ebnicher
Coracias garrulus
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Verbreitung und Lebensraum |
Die Blauracke ist einer der prächtigsten Brutvögel Süd- und Osteuropas. Sie ist zwar sowohl in Asien bis in den Westen des Himalaya und Norden hin bis an den Waldsteppenrand vorkommend, aber an vielen der ursprünglichen Stellen nur mehr in geringer Zahl. In Österreich werden die letzten hier noch brütenden Pärchen in der Steiermark gesichtet. In Ostösterreich ist die Blauracke heute einer der seltensten Brutvögel. Regelmäßig brütet die Art nur im Raum Stainz bei Straden in der südöstlichen Steiermark, wo sich eine erfreuliche Populationszunahme abzeichnet (2006: 19 Brutpaare). Diese Brutvorkommen stehen im Zusammenhang mit einigen Verbreitungsinseln im nordöstlichen Slowenien. Die Überwinterung erfolgt südlich der Sahara in Dornbusch- und Akaziensavannen Ostafrikas.
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Beschreibung |
Mit einer Größe von 31 cm ist die Blauracke ein recht großer, vor allem aber durch seine Färbung auffallender Vogel. Dieser an Kopf, Nacken und Unterseite türkisblaue Vogel hat einen kastanienbraunen Rücken und violettblauen Hinterrücken, die Flügel sind schwarz gesäumt. Der Schnabel ist schwarz. Im Sonnenlicht erscheint er zwischen azurblau und kräftig türkis. Die Unterseite der Schwungfedern und der Flügelbug sind blauviolett. Aufgrund ihrer kontrastreichen Färbung kann die Blauracke in Europa mit keiner anderen Vogelart verwechselt werden. |
Lebensweise |
Die Blauracke benutzt hohe Bäume mit freiliegenden Ästen, Leitungsdrähte oder Holzpfähle als Aussichtswarte, um nach Beute Ausschau zu halten. Zur Jagd benötigt sie deswegen offenes Gelände mit niedrigem Bewuchs. |
Gefährdung und Schutz |
NATURA 2000-Schutzart |
Literaturhinweise |
DELIN, SVENSSON (1998): Der große KOSMOS-Naturführer Vögel. Stuttgart, Kosmos.
FALLY, SPITZER (2004): Vogelwelt Burgenland. Deutschkreutz. |
Infos in Wikipedia |