Autoren dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher , Magdalena Meikl
Parus ater
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Verbreitung und Lebensraum |
Das Brutgebiet der Tannenmeise befindet sich in der borealen und gemäßigten Zone der Paläartkis. Manchmal kommt sie auch im Mittelmeerraum vor. In Österreich zählt sie zu den häufigsten Vogelarten. Sie bewohnt Nadelwälder, aber auch schon einzelne Nadelbäume in Mischwäldern sind für ihre Bedürfnisse ausreichend. |
Ähnliche Arten |
Die Tannenmeise hat Ähnlichkeiten mit der Sumpf- und Weidenmeise und kann mit diesen verwechselt werden. Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale, an denen sich die Tannenmeise erkennen lässt sind: die zwei weißen Flügelbinden, der weiße Nackenfleck und die bräunlich überhauchte Unterseite. |
Beschreibung |
Männchen sowie Weibchen haben einen schwarzen Kopf mit weißen Wangen und einem charakteristischen weißen Nackenfleck. Die Oberseite des Federnkleids ist grau, die Unterseite eher schmutzig beige. Die Tannenmeise besitzt einen kurzen, spitzen Schnabel, welcher sich sehr gut zur Futtersuche in den Baumwipfeln eignet. Durch ihre langen Zehen findet sie gut Halt in den benadelten Zweigen der Bäume. |
Größe |
Die Tannenmeise ist die kleinste der in Europa vorkommenden echten Meisen und hat ein Gewicht von 8 bis 10 Gramm bei einer Größe von ca. 11 Zentimetern. |
Lebensweise |
Ernährung: Zur Nahrung der Tannenmeise zählen Insekten, Spinnen, Raupen und im Winter vor allem Samen und Bucheckern.[br] [br]Lautäußerung: Gesang: wii-z wii-ze wii-ze oder zewi-zewi-zewi-..., Rufe: ein gedehntes tji oder zjü, aber auch si si si si si [br] [br]Fortpflanzung: In der Brutzeit von Mai bis Juli legen die Weibchen 8 bis 10 Eier. Die Nester werden dazu in Baum-, Fels- oder Erdhöhlen gebaut. Nach ca. 15 Tagen schlüpfen die Jungen, die noch weitere 16 bis 17 Tage im Nest bleiben. |
Zugverhalten |
Die Tannenmeise zählt zu den Standvögeln und bleibt auch im Winter im Brutgebiet. |
Gefährdung und Schutz |
Nicht gefährdet, aber streng geschützt.[br] Oft werden Tannenmeisen von Kohlmeisen von Nist- und Futterstellen vertrieben. Damit sie Nistkästen für sich nutzen können, sollten diese deshalb nur mit einem engen Flugloch ausgestattet sein. |
Literaturhinweise |
Lohmann M.: Vögel am Futterhaus, Vögel in Gärten und Parks erkennen und richtig füttern, 1999, Verlagsgesellschaft mbH, München. |
Infos in Wikipedia |