Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Locustella naevia
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Verbreitung und Lebensraum |
Der Feldschwirl ist ganz Europa verbreitet, das Gebiet erstreckt sich von Westeuropa bis Finnland und Russland. Die Nordgrenze bilden Schottland, Dänemark, Südnorwegen und Südfinnland. Die Südgrenze erstreckt sich von Nordspanien und Südfrankreich bis Rumänien und entlang der Nordküste des Schwarzen Meers bis zum Ural.
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Charakteristische Merkmale |
- Oberseite braun, dunkle Musterung |
Beschreibung |
Der schlanke Vogel besitzt eine braun gefärbte Oberseite mit dunkler Musterung entweder gefleckt oder gestreift, die Unterseite ist gelblich-weiß gefärbt und kaum gemustert. Der Oberkopf und die Wangen zeigen eine feine Strichelung, des Weiteren ist ein heller Augenstreif erkennbar. Charakteristisch ist sein langer, keilförmiger Schwanz. Der Feldschwirl hat rötlichbraune Beine und einen langen, spitzen und dunklen Schnabel. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus, d.h. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. |
Größe |
Größe: ca. 13 cm |
Lebensweise |
Zur Brutzeit, von April bis August, legt das Weibchen 5 bis 6 weißliche, rotbraun gepunktete Eier in das Nest, welches Anfang April gut versteckt in der dichten Vegetation am Boden errichtet wurde. Das Paar wechselt sich beim Brüten ab und nach 13 bis 15 Tagen schlüpfen die Jungen. Sie werden 10 bis 12 Tage von beiden Elternteilen mit Nahrung versorgt und fliegen dann aus. Ein Paar hat 1 bis 2 Bruten pro Jahr.
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Wissenswertes und Hinweise |
Der Gesang des Feldschwirls besteht aus zwei Tönen, die sich abwechseln und ca. 25 x pro Sekunde erklingen. Dabei ist er sehr ausdauernd, er kann mühelos 1 Stunde durchsingen und zur Paarungszeit hört man seinen Gesang fast durchgehend. Oft erinnert er eher an ein Insekt, als an einen Vogel. |
Literaturhinweise |
Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.
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Infos in Wikipedia |