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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Phasianus colchicus 

 

Fasan

©  Stefan Ott / piclease

 

Fasanhenne

©  Manfred Nieveler / piclease

 

Fasan

©  Stefan Ott / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Süd- Osten der Paläarktis, vor allem in China. Heute ist der Fasan (Jagdfasan) in allen Niederungsgebieten Mittel- und West- Europas durch Einbürgerung verbreitet.

Der Fasan bewohnt halboffene Landschaften mit ausreichend Deckung. Häufig findet man den Fasan in Agrarlandschaften mit Hecken, Waldgehölzen oder Waldgebieten in der Nähe. Oft ist er auch an den Rändern von Auwäldern und Sumpfgebieten anzutreffen, wo der wärmeliebende Vogel im Winter Schutz und genügend Nahrung finden.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Der Fasan fällt durch seinen langen, schwarz quer- gebänderten Schwanz und seinen großen Körper auf. Der Warnruf dieser Tiere ist markant, es handelt sich um einen Folge schriller und etwas heisere Laute – „KU-tuk KU-tuk KU-tuk“. Dieser Ruf wird häufig beim Auffliegen ausgestoßen. Der Abflug des Fasans ist geräuschvoll und die Flugstrecken sind meist nur wenige hundert Meter lang.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Langer beigebrauner Schwanz mit schwarzer Querbänderung
• Für einen Hühnervogel sehr hohe Beine
• Männliche Tiere mit grün-schwarzem bis violett- schwarzem Kopf und roten freien Hautpartien an den Kopfseiten

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die weiblichen Fasanen können eventuell mit dem weiblichen Birkhuhn oder dem weiblichen Auerhuhn verwechselt werden. Man kann sie vom Fasanweibchen durch den Schwanz unterscheiden – der Schwanz des weiblichen Fasans ist wesentlich länger und hat deutlich sichtbare schwarze Querstreifen.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Der Fasan gehört zur Familie der Glattfußhühner. Beide Geschlechter haben einen sehr langen braunen Schwanz, der schwarze Querbänder aufweist und sind relativ hochbeinig. Der Schnabel der Fasanen ist gedrungen und leicht gekrümmt.
Männliche und Weibliche Fasanen unterscheiden sich in der Färbung deutlich. Die Hähne haben einen braunen Körper mit dunkler, teilweise auch heller Fleckung. Ihr Kopf ist schwarz- grün oder schwarz- violett und die Kopfseiten sind nackt, rot und warzig.
Die Weibchen sind beigebraun mit dunklen Winkelflecken auf den Flanken und dunklen Federzentren an der Oberseite. Den weiblichen Tieren fehlt der nackte rote Bereich an der Kopfseiten.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die männlichen Fasanen erreichen eine Länge von 70 bis 90 cm, davon sind 35 bis 45 cm Schwanz. Die Weibchen werden zwischen 55 und 70 cm lang, davon sind 20 bis 25 cm Schwanz. Fasanen können ein Gewicht zwischen 9 und 14 kg erreichen.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Die Balzzeit der Fasanen beginnt mit Mitte März und dauert bis Mai/Juni. Der Reviergesang der Männchen lockt Weibchen an. Bei der Balz legt der männliche Fasan ein Imponiergehabe an den Tag. Er senkt den Flügel der dem Weibchen zugewandt ist und spreizt ihn. In dieser Pose läuft er um das Weibchen herum (Seitwärtsbalz).
Wenn das Männchen sich seitlich präsentiert und dabei den Kopf hochhält, ist es eine Drohgeste. Zwei aggressive Männchen laufen oft parallel nebeneinander her. Kommt es zu Kämpfen enden diese aber meist unblutig.
Die weiblichen Fasanen zeigen ein ähnliches Imponierverhalten wie die Männchen.

Die Fasanenhennen ziehen pro Jahr eine Brut, ohne Hilfe des Männchens, auf. Das Nest wird an einer von altem Laub oder dichtem Bewuchs geschützten Stelle angelegt. Es hat die Form einer flachen Mulde, die mit etwas Pflanzenmaterial ausgelegt wird. Die Henne legt bis zu 15 Eier, die olivbraun gefärbt sind. Nach 23 bis 28 Tagen schlüpfen die Jungen, die bereits nach 12 Tagen fliegen können.

Die Hauptnahrung der Fasanen besteht aus Getreide, Samen, Früchten, Beeren und grünen Pflanzenteilen. Es werden auch Schnecken, Würmer, Insekten und gelegentlich auch kleine Wirbeltiere verzehrt. Die Jungen werden in der ersten Lebenswoche mit kleinen Wirbellosen versorgt.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Iris Rauter

Es werden viele Subspezies vom Fasan unterschieden. Einige häufig vorkommende Subspezies:
- Ph.c. torquatus: die Männchen haben einen weißen Halsring und ein graues Bürzel
- Ph.c. colchicus: die Männchen besitzen keinen Halsring und ein braunes Bürzel
- Ph.c. versicolor: die Männchen haben eine grün schillernde Ober- und Unterseite
Daneben kommen noch andere Formen vor.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Fasan

fra

Faisan de Colchide