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Leberblümchen

Leberblümchen (Hepatica nobilis)


Das ab Februar bis April blühende Gewöhnliche Leberblümchen ist eine kalkliebende, 6–15 cm hohe mehrjährige Pflanze, die zerstreut bis häufig in Laubwäldern im Hügelland und Gebirge vorkommt. Es kann an seinen Standorten massenhaft auftreten.


Auffallend sind dabei die bläulich-blassvioletten (selten purpurfarbenen oder weißen) Blüten, die einzeln auf langen, rötlich-braunen Blütenstielen sitzen. Das Zentrum der Blüten ist gelb bis grün und von zahlreichen weißen Staubblättern umgeben.
Die lang gestielten Laubblätter sind in drei Lappen geteilt, überwintern zum Teil und entwickeln sich nach der Blüte. Die Blattfarbe
ist oben grün und unten oft purpurbraun bis violett.


Als Hahnenfußgewächs ist das Gewöhnliche Leberblümchen giftig.


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Schlüsselblume

Schlüsselblume (Primula sp.)


Die auf Wiesen und in Wäldern wachsenden Schlüsselblumen gehören zur Familie der Primelgewächse. Ihre Blätter sind am Boden in Rosetten angeordnet und werden zum kurzen oder kaum sichtbaren Stiel hin schmäler. Manche Schlüsselblumen-Arten sind gefährdet und geschützt.


Die Blütenstände der Echten Schlüsselblume (P. veris) können an einen Schlüsselbund erinnernd geneigt sein. Die Echte Schlüsselblume und die bei uns am häufigsten vorkommende Hohe Schlüsselblume (P. elatior) wachsen in Salzburg vor allem in den Tieflagen.


Die Blütezeit ist je nach Höhenlage und Art zwischen März und Juni. Die Aurikel (P. auricula) ist zerstreut bis selten im Gebirge und Hochgebirge zu finden. Alle dieser gelb blühenden Arten haben behaarte Blattunterseiten und (bis auf die Aurikel) runzlig aussehende Blätter. Im Hochgebirge gibt es zudem Schlüsselblumen-Arten, die purpurfarben, lila oder violettblau blühen.


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Busch-Windröschen

Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)


Das häufige Busch-Windröschen blüht im März bis Mai und kommt bevorzugt in Laubwäldern und auf (Mager-)Wiesen von hügeligen bis bergigen Höhenlagen vor. Es tritt oft massenhaft auf, wenn die Bäume noch kein Laub tragen und wird 10-20 cm hoch.


Die weiße Blüte besitzt 5-9 weiße Blütenblätter und zahlreiche gelbe Staubbeutel in der Blütenmitte. Weiter unterhalb der Blüte sind drei Blätter in einem Wirtel um den Stängel angeordnet. Sie sind jeweils in drei Fiederabschnitte geteilt, gestielt und am Rand grob gesägt.


Als Hahnenfußgewächs ist das Busch-Windröschen eine giftige Pflanze.


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Gänseblümchen

Gänseblümchen (Bellis perennis)

Das häufig auf Wiesen, Rasenflächen, Gärten und Wegrändern vorkommende Gänseblümchen wird nur etwa 10 cm groß und ihr Vorkommen zeigt nährstoffreiche Standorte an.

Das Gänseblümchen ist ein Korbblütler und hat eine sehr lange Blütezeit, die von Februar bis November dauern kann. Der Blütenkorb besteht innen aus gelben Röhrenblüten und außen aus weißen (oder auch purpurrosa) Strahlenblüten.

Die spatelförmigen bis verkehrt-eiförmigen Blätter sind am Boden in einer Rosette angeordnet, die Blütenstiele besitzen keine Blätter.

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Gelbstern

Wald-Gelbstern (Gagea lutea)

Der Wald-Gelbstern gehört zu den Liliengewächsen. Er hat, wie es für Liliengewächse charakteristisch ist, 6 Blütenblätter und unter der Erde Zwiebeln als Überdauerungsorgane für den Winter.

Der Wald-Gelbstern ist auf feuchten Wiesen oder in Laubwäldern im Hügel- und Bergland zu finden. Im westlichen Alpengebiet (Vorarlberg, Tirol, Pinzgau) ist er gefährdet.

Die Blütezeit ist von März bis Mai und die Wuchshöhe beträgt 10-30 cm. Die Blätter sind schmal und lang, überragen aber die sternförmigen, gelben Blüten normalerweise nicht. Vor allem im Osten Österreichs und im Gebirge gibt es weitere Arten der Gattung Gelbsterne (Gagea).

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Huflattich

Huflattich (Tussilago farfara)

Der häufige Huflattich kommt oft auf lehmigen, staunassen Böden vor und ist an Äckern, Wegrändern, Sandgruben sowie Schuttplätzen zu finden.

In der Blütezeit (Februar bis April) sind nur die gelben Blüten zu sehen, welche auf langen, rotbraun beschuppten Stielen sitzen. Erst nach dem Verblühen erscheinen die großen, auf der Unterseite weiß behaarten Blätter. Diese sind hufförmig bzw. rundlichherzförmig geformt.

Bei der Samenreife werden die Stiele länger (etwa 20-30 cm hoch). Zudem wandeln sich bei reifen Früchten die Kelchblätter zu einem weißen Flugapparat um. Die Samen können dadurch (wie auch bei anderen Korbblütlern, z. B. dem Löwenzahn) mit dem Wind verbreitet werden.

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Lerchensporn

Lerchensporn (Corydalis sp.)

Die Lerchensporne sind Erdrauchgewächse, die bevorzugt auf lehmigen, nährstoffreichen Böden wachsen. Ihre Blüten sind spornartig verlängert. Auf einer Pflanze befinden sich meist mehrere purpurfarbene (ausnahmsweise weiße) Blüten, die in Trauben beisammenstehen.

Die Lerchensporne werden auch „Krähenhaxn“ genannt, weil ihre Fiederblätter oft aus (doppelt) dreigeteilten Blattabschnitten bestehen.

Der vom Hügelland bis in die Kalkalpen unter anderem in Laubwäldern und Obstgärten vorkommende Hohle Lerchensporn (C. cava) hat eine hohle Knolle unter der Erde. Er wird 15-30 cm hoch und hat bis zu 20 Blüten pro Pflanze. Der hauptsächlich im Mittelgebirge vorkommende Mittlere Lerchensporn (C. intermedia) ist in nördlichen und nordöstlichen Teilen Österreichs gefährdet. Er wird 7-15 cm hoch und hat meist nur etwa 1-5 Blüten pro Pflanze.

Beide genannten Arten sind giftig und blühen zwischen März und April.

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Lungenkraut

Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Das im März bis Mai blühende Echt-Lungenkraut kommt häufig bis zerstreut in Laubwäldern im Hügel- und Bergland vor.

Die krautige, etwa 10-30 cm große Pflanze hat trichterförmige Blüten, die zuerst rosa, dann violett und später blau sind. Weil auf einer Pflanze oft verschiedenfärbige Blüten zu sehen sind, wird das Echt-Lungenkraut im Volksmund auch „Hänsel und Gretel“ genannt.

Es ist ein Raublattgewächs und bis auf die Blüten borstig behaart. Die Blätter sind gelbgrün und haben meist rundliche, weiße Flecken.

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Scharbockskraut

Scharbockskraut (Ficaria verna)

Das häufig im Hügel- und Bergland vorkommende Scharbockskraut ist ein schwach giftiges Hahnenfußgewächs mit Wuchshöhen von 5-10 cm. Es ist auf sehr nährstoffreichen und feuchten Standorten in Laubwäldern (besonders in Auwäldern) und auf Wiesen zu finden.

Die zwischen März und Mai blühenden gelben, sternförmigen Blüten glänzen auffallend und sind lang gestielt. Eine Blüte besteht aus 7-13 Blütenblättern, die jeweils 10-15 mmlang sind.Die lang gestielten, glänzenden Laubblätter sind ungeteilt und am Grund herzförmig (ähnlich der Sumpfdotterblume). In den Blattachseln bilden sich nach der Blüte Brutknöllchen, die der vegetativen Vermehrung dienen.

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Schneerose

Schneerose (Helleborus niger)

Die ab Februar bis April blühende Schneerose kommt auf kalkigen Standorten in Laub- und Mischwäldern im Gebirge und Hochgebirge vor. In Tirol, Vorarlberg sowie teilweise in Salzburg (Pinzgau) ist sie gefährdet.

Die 6-7 cm großen, weißen Blüten sitzen einzeln auf langen Stängeln und besitzen 5 breit-ovale Blütenblätter. In der Mitte der Blüte sind zahlreiche gelbe Staubblätter zu sehen. Nach dem Verblühen werden die Blütenblätter grünlich bis rötlich und die (etwa im Frühsommer reifenden) Früchte entwickeln sich in der Blütenmitte. Die lang gestielten Laubblätter sind tiefgrün und ledrig und in mehrere lanzettliche Abschnitte gegliedert.

Die Schneerose gehört zu den giftigen Hahnenfußgewächsen.

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Seidelbast

Seidelbast ( Daphne mezereum)

Der Echte Seidelbast ist ein 30-100 cm großer, wenig verzweigter Kleinstrauch, der bevorzugt auf kalkhaltigen Böden in Wäldern von den Auen bis ins Gebirge wächst.

Die Blüten erscheinen vor den Blättern im März bis April, sind zum Teil seidig behaart und duften stark. Typisch ist, dass die rosa bis purpur gefärbten Blüten direkt auf den Ästen und nicht wie sonst üblich an den Astspitzen sitzen. Die rund um die Zweigspitzen angeordneten Laubblätter sind länglich/lanzettlich (ähnlich dem Lorbeer) geformt.

Im August bis September reifen die erbsengroßen, meist leuchtend roten Früchte. Alle Pflanzenteile sind stark giftig und sollten daher weder berührt noch gepflückt werden. Zudem steht der zerstreut bis häufig vorkommende Echte Seidelbast vielerorts unter Naturschutz.

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Sumpfdotterblume

Sumpfdotterblume (Caltha palustris)

Die Sumpfdotterblume ist eine 15-40 cm hohe, krautige Pflanze und ist an feuchten Standorten zu finden. Sie kommt häufig bis zerstreut in Sumpfwiesen, Gräben, Bachufern oder Schwarzerlenwäldern vor und ist im trockeneren Osten Österreichs gefährdet.

Im März bis Mai ist die Blütezeit. Typisch ist die kräftig gelbe bzw. dottergelbe Farbe der Blüten. Diese bestehen aus 5 ovalen, mindestens 1 cm langen Blütenblättern. Die hohlen, kahlen Stängel sind oben verzweigt. Die dunkelgrün glänzenden Laubblätter sind herz- bis nierenförmig und am Rand gekerbt.

Als Hahnenfußgewächs ist die Sumpfdotterblume giftig.


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