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Alien des Jahres 2023 - der Signalkrebs |
Allgemeines
Allgemeines
Bald zeigt sich, dass der Signalkrebs Überträger der Krebspest ist, sein Bestand in ganz Europa entwickelt sich rasch. Heimische Flusskrebsarten wie Edel-, Stein- und Dohlenkrebs sterben an der Krebspest. Erst relativ spät wird ein Besatzverbot für fremde Krebsarten in Freigewässern erlassen. Aussehen
Lebensweise und Fortpflanzung
Lebensraum und Verbreitung
Auswirkungen auf die Umwelt
Verwechslungsmöglichkeiten
Wissenswertes
Wir danken unserem Experten Univ.-Prof. Dr. Robert A. Patzner von der Malakologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg und dem FB Umwelt & Biodiversität der Universität Salzburg für die Unterstützung. [-] weniger Text |
Weichtier des Jahres 2023 - Posthornschnecke |
Das Weichtier des Jahres wird von der Malakologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg ernannt und macht auf die Gefährdung von Arten durch Lebensraumverlust aufmerksam. Beschreibung Die Posthornschnecke ist eine der größten heimischen Wasserschnecken. Das flache, linksgewundene Gehäuse ... [+] WeiterlesenDas Weichtier des Jahres wird von der Malakologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg ernannt und macht auf die Gefährdung von Arten durch Lebensraumverlust aufmerksam. Beschreibung Die Posthornschnecke ist eine der größten heimischen Wasserschnecken. Das flache, linksgewundene Gehäuse erreicht über 3 bis maximal 4 cm im Durchmesser. Der Weichkörper ist dunkelbraun bis rötlichschwarz, selten rötlich. Die rötliche Färbung wird durch den Blutfarbstoff Hämoglobin hervorgerufen, der bei albinotischen Schnecken durch die Haut scheint. Die Posthornschnecke ist die einzige europäische Wasserschnecke, die Hämoglobin besitzt. Dies hilft, um auch in sauerstoffarmen Gewässern ohne Luftatmung zu überleben. Die Schnecke gehört zwar zu den Lungenschnecken, die Sauerstoffaufnahme geschieht aber großteils durch die Haut. An der Kopfbasis hat sie zwei Fühler, die nicht einziehbar sind. Daneben liegen die Augen. Ernährung Die Posthornschnecke ernährt sich hauptsächlich von Algen und Detritus (Zerreibsel). Nur ganz selten nimmt sie auch lebende Pflanzen und Aas zu sich. Die Nahrungsaufnahme bzw. -zerkleinerung geschieht wie bei den meisten Schnecken mit der Radula, einer Reibzunge mit einer Vielzahl von kleinen Zähnchen. Fortpflanzung Wie ein Großteil der Wasserlungenschnecken sind auch die Posthornschnecken Zwitter. Bei der Paarung befruchten sie sich gegenseitig, es ist aber auch eine Selbstbefruchtung möglich. Die Eiablage erfolgt im Frühjahr, gelegentlich gibt es später im Jahr noch eine zweite Generation. Die Eier werden meist an der Blattunterseite und an Stängeln von Wasserpflanzen in Gruppen von 10 bis 70 Stück abgelegt. Die Entwicklung erfolgt im Ei, die fertigen Jungtiere benutzen dann ihre Radula, um sich aus der Eihülle zu befreien. Die Gehäuse der kleinen Schnecken sind behaart. Die Tiere können im Freiland bis zu zwei Jahre alt werden, in Aquarien bis über vier Jahre. Lebensraum und Verbreitung Die Posthornschnecke lebt in pflanzenreichen, stehenden und langsam fließenden Gewässern im Uferbereich in bis zu drei Metern Wassertiefe. Sehr oft findet man sie in Gartenteichen und anderen künstlich angelegten Gewässern. Die natürliche Verbreitung in Mitteleuropa ist etwas unklar, da sie gerne aufgesammelt und an anderen Stellen ausgesetzt wurde. Gefährdung In Österreich wird die Posthornschnecke auf der Roten Liste bedrohter Tierarten (2007) als „nicht gefährdet“ angeführt. Gefahr droht neben der Gewässerverschmutzung durch Trockenlegung von Tümpeln und Instandhaltungsarbeiten von Entwässerungsgräben, bei denen die Wasserpflanzen entnommen werden. Text: Univ. Prof. Dr. Robert A. Patzner Malakologische Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg und FB Umwelt & Biodiversität, Universität Salzburg [-] weniger Text |
Wassertier des Jahres 2023 - der Huchen |
Mit der Ernennung zum Fisch des Jahres möchten der Österreichische Fischereiverband(ÖFV) und die Landesfischereiverbände – unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei – die jeweilige Art ins allgemeine Bewusstsein bringen. Es soll vor allem auf die aktuelle Bedrohung der Art und auf die Gefährdung des Lebensraums hingewiesen werden. Die interessierte Öffentlichkeit konnte bis 30. September aus vier Nominierungen wählen. Beschreibung Lebensraum Der aktuelle Erhaltungszustand wird in Österreich sowohl in der alpinen als auch in der kontinentalen biogeografischen Region gemäß der FFH-Richtlinie als „ungünstig“ eingestuft. Zwar wurden in den letzten Jahren zahlreiche lebensraumverbessernde Maßnahmen gesetzt: das Augenmerk wurde dabei auf die mittel- und langstreckenwandernden Fischarten – zu denen, nebst Nase und Barbe, auch der Huchen zählt – gerichtet; doch sind weitere Anstrengungen unbedingt erforderlich, wenn wir den Huchen erhalten wollen. Lebensweise Gefährdung Es wurden bereits eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen gesetzt, die neben anderen fließgewässertypischen Fischarten auch den Huchen fördern. Beispielsweise im Rahmen des von der EU geförderten LIFE-Natur Projekts „Lebensraum Huchen“, das eine Vernetzung der Donau mit den Zubringern Pielach, Melk und Mank zum Ziel hat. Auch im Zuge weiterer Life-Projekte, etwa an der Mur, Drau, Lavant, Ybbs sowie an der Donau und am Inn, wurden Huchenlebensräume strukturell aufgewertet und vernetzt. Trotzdem sind alle Huchenbstände in Österreich weiter rückläufig, teils in einem dramatischen Ausmaß, weil sich andere Gefährdungsfaktoren intensivieren und die Wirkung der bisher gesetzten Maßnahmen offenbar überwiegen. Ausblick |